Fazit: Sachsen überzeugt auf der Frankfurter Buchmesse

Im vergangenen Jahr erstmals auf der Frankfurter Buchmesse vertreten, ging es für die sächsische Verlagswirtschaft vom 11. – 15. Oktober 2017 abermals nach Frankfurt. Insgesamt zwölf sächsische Aussteller waren auf dem „Sachsen-live“-Gemeinschaftsstand vertreten. Überzeugen konnten sie dort mit einem kreativen, abwechslungsreichen und mitunter außergewöhnlichem Programm. Außerdem wurde der Sächsische Verlagspreis ausgelobt.

Organisiert wurde der Messestand von der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr. Wichtiger Partner in diesem Jahr war Kreatives Sachsen – das Sächsische Zentrum für Kultur- und Kreativwirtschaft.

„Ein bedeutender Bestandteil der sächsischen Kultur- und Kreativwirtschaft ist das Verlagswesen“, so Peter Notnagel, Geschäftsführer der WFS. Umso erfreulicher die Nachrichten, dass zukünftig besondere Verlagsleistungen im Freistaat Sachsen mit dem Sächsischen Verlagspreis ausgezeichnet werden. Das gab Wirtschaftsstaatssekretär Hartmut Mangold bei seinem Besuch auf der Buchmesse in Frankfurt bekannt. Der Preis soll der Branche zu mehr Wertschätzung und öffentlicher Beachtung verhelfen. Dotiert ist er mit 10.000 Euro und soll in zeitlicher Nähe zum Welttag des Buches am 23. April offiziell vergeben werden. 

„Im Zuge des digitalen Wandels ändern sich die Kommunikationskanäle, das Einkaufsverhalten und die Medien selbst – spannende Zeiten auch für die Verlagsbranche. Umso mehr hat es mich gefreut zu sehen, wie es der hiesigen Verlagswirtschaft gelingt, mit ihrem Ideenreichtum neue Wege zu den Leserinnen und Lesern zu finden und wichtige Nischen zu besetzen“, lobte Mangold die Kreativität der sächsischen Verlage. 

Kreativ war auch das Programm, das auf dem sächsischen Messestand geboten wurde. So konnten Besucher zum Beispiel im Auditorium des Standes die Entstehungs-, Nutzungs- und Verwertungsprozesse von Literatur erfragen. Veranstaltungsformate wie Literatur-Speed-Dating, Start-up-Börse, Business Tea oder Start-up-Pitch-Karaoke wurden angeboten, die das Publikum zum Zuhören und Mitdiskutieren einluden. Ein besonderes Highlight war der Sächsisch-Saarländische Abend am 12. Oktober, in dessen Rahmen die Leipziger Literaturshow „turboprop LITERATUR“ auf außergewöhnliche Weise Schriftsteller aus beiden Bundesländern vorstellte.