Chongqing und Sachsen rücken näher zusammen

Sachsens Umwelt- und Landwirtschaftsminister Thomas Schmidt hat heute im chinesischen Chongqing ein Kommunique mit dem dortigen Amt für auswärtige Angelegenheiten unterzeichnet. Das Sächsische Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft und die Stadt Chongqing wollen ihre freundschaftlichen Beziehungen weiterentwickeln und ausbauen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Bereiche Umweltschutz, Landwirtschaft und Landtechnik sowie die Ernährungswirtschaft.

Beide Seiten haben sich auf Ansprechpartner verständigt, die vor allem in wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Bereichen die Zusammenarbeit forcieren werden. Das Kommunique ist Grundlage für weitere Kooperationen in den Bereichen der Forschung und Wirtschaft. Insbesondere im Bereich der Umwelttechnologie besteht großes Interesse an einer tieferen Zusammenarbeit.

„Unsere intensiven Bemühungen in den vergangenen Jahren zum Aufbau wissenschaftlicher und wirtschaftlicher Kontakte tragen bereits Früchte. Mit dieser Vereinbarung heben wir unsere Kooperation auf eine höhere und noch verlässlichere Ebene“, sagte Staatsminister Schmidt. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass die schon jetzt guten Beziehungen noch enger dass und unsere Unternehmen und Forschungseinrichtungen das immense wirtschaftliche Potenzial in Chongqing nutzen werden.“

Bei einem bereits angekündigten Gegenbesuch sollen Firmen und Forschungseinrichtungen aus Sachsen und Chongqing in einen ganz konkreten Austausch treten und potenzielle gemeinsame Projekte identifizieren.

Nach der Unterzeichnung des Kommunique empfing der Vizebürgermeister der Stadt Chongqing, Li Mingqing, die offizielle Delegation. Der Vizebürgermeister zeigte sich beeindruckt von den regelmäßigen Besuchen des sächsischen Staatsministers mit verschiedenen Delegationen in Chongqing. Durch die langjährigen Kontakte wurde eine feste Bindung geschaffen, die auch anderen Bereichen der Zusammenarbeit als guter Anknüpfungspunkt dienen kann.

    

Hintergrund:

Staatsminister Schmidt ist am vergangenen Donnerstag (21. März 2019) zu einer Delegationsreise in die Volksrepublik China aufgebrochen. Die 23-köpfige Delegation setzt sich aus Vertretern von sächsischen Unternehmen, Hochschulen und Forschungsinstituten zusammen. Der neuntägige Aufenthalt mit den Stationen Peking, Chongqing, Wuhan und Kunming wurde gemeinsam vom Sächsischen Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft und der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH organisiert. Staatsminister Schmidt leitet bereits zum vierten Mal eine Delegition nach China an, das seit dem Jahr 2009 Sachsens wichtigster Außenhandelspartner und damit für Unternehmen aus den Bereichen Umwelt- und Landtechnik sowie der Ernährungswirtschaft sehr interessant ist. Die Delegation setzt sich zusammen aus Vertretern von zwei Firmen der Ernährungswirtschaft, einem Agrarberatungsunternehmen, einem Beratungsunternehmen mit Schwerpunkt Umweltschutz, einem Recyclingspezialisten und einem Unternehmen mit dem Schwerpunkt Landtechnik. Ferner sind vier wissenschaftliche Einrichtungen vertreten.