Bund fördert Projekte zur Altlastenbeseitigung

Der Bewerbungsprozess für Fördermittel, die für das sächsische "rECOmine"-Bündnis beim Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) vorgehalten werden, ist seit dem 04. November 2019 eröffnet. Für eine erste von potenziell zwei Umsetzungsphasen stehen 6,5 Millionen Euro an Fördermitteln zur Verfügung. Eingereicht werden können innovative technische Projektskizzen mit Bezug zu Altlastenproblematiken (Grubenwasser, Schlacken, Halden) an der Schnittstelle zwischen Umwelt-, Ressourcentechnologie und Industrie 4.0.

Das Erzgebirge hat das Potenzial zu einer Modellregion für einen innovativen Umgang mit Altlasten aus dem Bergbau zu werden. Das Förderprogramm „WIR! – Wandel durch Innovationen in der Region“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Verbundprojekt „rECOmine – Ressourcenorientierte Umwelttechnologien für das 21. Jahrhundert“ mit bis zu 15 Millionen Euro in den kommenden fünf Jahren. Gefördert werden Projekte, die Halden und metallreiche Wässer aus dem Bergbau nachhaltig sanieren und die darin verbliebenen Wertstoffe wirtschaftlich verwerten. Projekte, die neben den ökologischen Aspekten gesellschaftliche Kompetenzen in der Region stärken, werden ebenfalls unterstützt.

Ziel ist es, im Erzgebirge nachhaltige Entwicklungsimpulse in dem Themenfeld der Altlastensanierung zu setzen und gleichzeitig die gesellschaftliche Basis für längerfristige strategische Kooperationen zu legen. Koordiniert wird das Vorhaben durch ein das rECOmine-Büro, das am Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie angesiedelt wird. Die TU Bergakademie Freiberg, die SAXONIA Standortentwicklungs- und -verwaltungsgesellschaft sowie das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Leipzig sind am Management beteiligt und die Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH unterstützt das Projekt. 

Für eine erste von potentiell zwei Umsetzungsphasen stehten 6,5 Millionen Euro an Fördermitteln zur Verfügung.