Sächsische Unternehmen suchen Partner im Dreiländereck

Unter dem Motto "Industrie der Zukunft – Kooperation als Chance nutzen" findet morgen das 26. Polnisch-Deutsch-Tschechische Kooperationsforum statt. Dafür sind mehr als 70 sächsische Vertreter aus Unternehmen, Netzwerken und Transfereinrichtungen nach Karpacz gereist, um mit polnischen und tschechischen Partnern gemeinsame Geschäftsideen für die Industrie der Zukunft zu diskutieren.

Das Kooperationsforum wird von der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) und der Riesengebirgsagentur für Regionale Entwicklung (KARR) organisiert und durch Partner aus Sachsen, Polen und der Tschechischen Republik unterstützt. Schirmherren für die Veranstaltung sind der sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig und der Marschall der Woiwodschaft Niederschlesien Cezary Przybylski.

Zum ersten Mal werden in diesem Jahr Zukunftsthemen, wie die digitale Transformation in der Industrie, die Digitalisierung von bestehenden Anlagen sowie IT-Sicherheit im trilateralen Kontext diskutiert. Mehr als 400 individuelle Gesprächstermine zwischen den Teilnehmern aus allen drei Ländern wurden im Vorfeld vereinbart.

"Der Außenhandel Sachsens mit Polen und Tschechien wird seit Jahren durch die überdurchschnittliche wirtschaftliche Entwicklung in beiden Staaten beflügelt. Gezielte Programme der polnischen und der tschechischen Regierungen, zum Beispiel im Bereich von Industrie 4.0, bieten ein weitreichendes Kooperationspotenzial. Das Know-how unserer Firmen und Forschungsinstitute wird hier in den kommenden Jahren weiterhin gefragt sein", sagt Thomas Horn, Geschäftsführer der WFS.

In diesem Jahr findet das Polnisch-Deutsch-Tschechische Kooperationsforum im Rahmen des grenzübergreifenden EU-Projektes DigiNetPolSax "Digitalisierung für den gemeinsamen Wirtschaftsraum" statt. Das EU-Projekt wird von der WFS, der KARR, der TGZ Bautzen GmbH sowie der Hochschule Zittau/Görlitz (in Kooperation mit dem Fraunhofer-Kunststoffzentrum Oberlausitz) durchgeführt. Ziel ist es, mit Hilfe von digitalen Instrumenten die grenzüberschreitende Zusammenarbeit von Unternehmen aktiv zu unterstützen. Die Finanzierung erfolgt über das Kooperationsprogramm INTERREG Polen-Sachsen 2014-2020 aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE).