Bewerbungsfrist endet bald: Förderaufruf für Modellvorhaben – BULE-Initiative "Heimat 2.0"

Das Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat und das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) gaben den Startschuss für die gemeinsame Förderinitiative "Heimat 2.0". Im Rahmen des Bundesprogrammes Ländliche Entwicklung (BULE) möchte "Heimat 2.0" in strukturschwachen ländlichen Räumen mithilfe von digitalen Lösungen die Daseinsvorsorge sichern und die Lebensqualität verbessern. Bis 2023 sollen rund acht Modellvorhaben die Möglichkeit erhalten, die Entwicklung oder Verbreitung solcher innovativen digitalen Anwendungen zu erproben, die langfristig geeignet sind, durch eine Sicherung und Verbesserung von Angeboten der Daseinsvorsorge die Lebensqualität zu sichern. Der Bewerbungsschluss für die Einreichung von Modellskizzen ist der 15. Juli 2020.

Die Lebens- und Arbeitsverhältnisse in Deutschland unterliegen einem rasanten Wandel, der insbesondere auch strukturschwache ländliche Räume vor große Herausforderungen stellt. Angesichts des erklärten Politikziels, gleichwertige Lebensverhältnisse in allen Teilräumen zu ermöglichen, braucht es gemeinsame Anstrengungen und innovative Ideen öffentlicher, privatwirtschaftlicher und zivilgesellschaftlicher Akteure. Die Digitalisierung ist dabei Herausforderung und Chance zugleich. Die neue BULE-Fördermaßnahme "Heimat 2.0" setzt genau dort an, indem es die Bedarfe strukturschwacher ländlicher Räume adressiert und damit bestehende Förderprogramme der ländlichen Regionalentwicklung sinnvoll ergänzt.

Ziel von "Heimat 2.0" ist es, in ausgewählten Modellvorhaben den Einsatz digitaler Technologien für die Sicherung der Daseinsvorsorge zu unterstützen und Verbesserungs- und Entwicklungspotenziale für die Akteure vor Ort bzw. in der Region zu realisieren. Das kann zum Beispiel über konkrete digitale Anwendungen in den zentralen Bereichen der Daseinsvorsorge wie Bildung, Gesundheit, Pflege oder bei Dienstleistungen der öffentlichen Verwaltung erfolgen.

    

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