Sachsens Kreative besuchen Öberösterreich

Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig wird vom 13. bis 17. September 2020 Österreich besuchen. Die geplanten Stationen seiner ersten Auslandsreise in diesem Jahr sind die Hauptstadt Wien sowie Linz, die drittgrößte Stadt des Landes und zugleich Hauptstadt des Bundeslandes Oberösterreich. Die Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) organisiert die Reise im Auftrag des Ministeriums in Kooperation mit dem Zentrum für Kultur- und Kreativwirtschaft "KREATIVES SACHSEN".

Die Delegationsreise richtet sich vor allem an Vertreter der sächsischen Kultur- und Kreativwirtschaft. Thematische Schwerpunkte in Wien sind u. a. Urban Manufacturing, Kooperationen zwischen Handwerk und Design sowie interdisziplinäre Kunstorte. Wien bietet als Vorreiter bei "Smart City"-Lösungen ebenso eine gute Plattform für einen Erfahrungsaustausch auf den Gebieten Mobilität, Umwelt und Digitalisierung. In Linz geht es u.a. um Medienkunst, Industriekultur und Cross Innovation. Darüber hinaus will sich Minister Dulig über das Konzept "sozialer Orte" – Kommunikations- und Begegnungsstellen im öffentlichen Raum – informieren.

"Wir reisen bewusst jetzt mit einer Delegation nach Österreich, um das klare Zeichen zu setzen, dass wir weiter für die politische und wirtschaftliche Zusammenarbeit und Unterstützung unserer beiden Länder stehen. Gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung Sachsen und dem Branchenverband der Kultur- und Kreativwirtschaft, haben wir uns für die Alpenrepublik entschieden und bewusst ein europäisches Land gewählt, welches wir als erstes nach der großen Pandemie wieder besuchen.", so Wirtschaftsminister Martin Dulig vor Beginn der Reise.

Die Impulswirkung der Kultur- und Kreativbranche für Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft ist Anlass und roter Faden für die Kreativtour nach Wien und Linz. Durch Fachgespräche, Unternehmensbesuche, Erkundungen von Kreativzentren sowie politische Treffen in Wien und Linz soll ein Austausch über Strategien und Formate für und mit der Kultur- und Kreativwirtschaft angeregt werden.

   

Hintergrundinformationen

Handelspartner Österreich

Der Alpenstaat gehört zu den wichtigsten sächsischen Handelspartnern und Herkunftsländern ausländischer Investitionen in Sachsen. 2019 hat der Freistaat Waren im Wert von rund 1,3 Milliarden Euro nach Österreich exportiert und Waren im Wert von rund 1,2 Milliarden Euro aus Österreich importiert. Im Länder-Ranking der sächsischen Exportpartner belegte Österreich im vergangenen Jahr Rang elf, bei den Importen Rang sechs.

Langjährige Beziehungen bestehen insbesondere zur Region Oberösterreich, die als führende Industrieregion über eine "gesunde" Mischung der Wirtschaftsstruktur nach Branchen und Unternehmensgrößen mit starken Branchennetzwerken und einer Vielzahl an innovativen Unternehmen verfügt. Neben idealen Rahmenbedingungen für den wirtschaftlichen Erfolg besitzt Oberösterreich eine vielfältige Kunst- und Kulturszene; es bestehen langjährige Verbindungen zur sächsischen Kultur- und Kreativwirtschaft – aktuell im EU-Interreg-Projekt InduCCI (Cultural and Creative Industries) und im Rahmen des fachlichen Austausches über das europäische European Creative Business Netzwerk.

Kultur- und Kreativwirtschaft in Sachsen

Die Kultur- und Kreativwirtschaft ist auch gemessen an der Wirtschaftskraft und Beschäftigung eine für Sachsen wichtige Branche. Rund 26.000 Selbstständige und Unternehmen sowie knapp 40.000 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte arbeiten in den zwölf Teilmärkten. Die vielfältigen Aktivitäten prägen das Image Sachsens und tragen zur Standortattraktivität des Freistaates bei. Die Kultur- und Kreativwirtschaft ist ein wichtiger Impulsgeber und kann als Partner für andere wirtschaftliche und gesellschaftliche Bereiche fungieren.