Kooperationsvereinbarung zur Vermarktung der mitteldeutschen Flughafenregion
Um die Position der „Airport-Region Leipzig/Halle“ nachhaltig zu stärken, haben die Mitteldeutsche Flughafen AG (MFAG), die Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) und die Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH (IMG) eine umfangreiche Kooperationsvereinbarung geschlossen. Ziel der Vereinbarung ist es, die Region als “airea – The Airport Region in Central Germany“ länderübergreifend und international als einen gemeinsamen Wirtschaftsraum zu vermarkten und ihr Potenzial für die Investorenanwerbung und Ansiedlung von Unternehmen noch effektiver zu nutzen.
Die Gesellschaften kooperieren bei der Investorengewinnung und bündeln die Expertisen ihrer Ansiedlungsexperten und fachkompetenten Branchenteams. Vorgesehen sind unter anderem eine gemeinsame Investorenansprache und -betreuung, der Auf- und Ausbau eines Netzwerks internationaler Kooperationspartner, die Vermarktung von Industrieflächen in enger Abstimmung mit den regionalen Wirtschaftsförderungen sowie konzertierte Services im Bereich Logistikkonzepte, Unterstützung bei der Personal- und Ansiedlungsförderung. Fachkräftesuche, Informationen zu Förder- und Finanzierungsthemen- sowie eine Lotsenfunktion beim Behörden-/Genehmigungsmanagement im Rahmen von Investitionsvorhaben.
Die Beteiligten werden dabei eng mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Bundesrepublik Deutschland, Germany Trade and Invest (GTAI), zusammenarbeiten. Perspektivisch wollen die Gesellschaften ausdrücklich weitere Netzwerkpartner gewinnen, die einen Beitrag zur internationalen Vermarktung der Airport-Region leisten .
Götz Ahmelmann, CEO der Mitteldeutschen Flughafen AG: „Der Flughafenstandort Leipzig/Halle wächst hochdynamisch, wie die zahlreichen erfolgreichen Ansiedlungen der letzten Jahre zeigen. Im internationalen Wettbewerb ist es entscheidend, dass wir länderübergreifend bei der Vermarktung eng kooperieren. Gemeinsam sind wir als mitteldeutscher Wirtschaftsraum stärker. Die Zusammenarbeit wird dazu beitragen, dass die bestehenden Wertschöpfungsketten ausgebaut werden und sich neue, innovative Unternehmen ansiedeln. Ich bin überzeugt, dass wir mit der nun getroffenen Vereinbarung genau das Richtige tun.“
Martin Dulig, stellvertretender Ministerpräsident und Wirtschaftsminister des Freistaats Sachsen betont: „In einem globalen Standortwettbewerb kommt es mehr denn je auf Kooperationen über Landesgrenzen hinweg an. Kleinstaaterei hilft keinem weiter. Gerade in Ostdeutschland müssen wir unsere Stärken zu einem Vorsprung Ost bündeln, größer denken und gönnen können. Die künftige Chipfabrik von Intel in Magdeburg stärkt auch das sächsische Hightech-Netzwerk Silicon Saxony. Von Porsche, BMW oder Beiersdorf in Leipzig profitiert auch der Arbeitsmarkt weit über Halle hinaus. Bosch in Dresden oder Tesla bei Berlin sind weitere Großansiedlungen mit Strahlkraft, die Ostdeutschland reindustrialisieren und Wohlstand für künftige Generationen schaffen.“
Sven Schulze, Minister für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt: „Der Flughafen Leipzig/Halle ist ein führender Frachtflughafen in Europa und ein wichtiger Standortfaktor für den mitteldeutschen Kernraum Leipzig und Halle. Namhafte Unternehmen und internationale Konzerne aus den Branchen Logistik, Automotive, E-Commerce und Elektronik haben sich deshalb nahe des Flughafens angesiedelt. Deshalb ist es richtig, in diesem dynamischen Umfeld künftig länderübergreifend zu kooperieren und Wirtschaftsräume miteinander zu verzahnen. Zudem schaffen wir gute Voraussetzungen für künftige Unternehmensansiedlungen in dieser vom Strukturwandel betroffenen Region.“
Thomas Horn, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS): „Der globale Wettbewerb um Investitions- und Ansiedlungsentscheidungen verlangt von uns, dass wir unser Know-how bündeln und Synergieeffekte für die Vermarktung von gemeinsamen regionalen Wirtschaftsräumen nutzen, wie wir es für die Region in Mitteldeutschland rund um den Flughafen Leipzig/Halle gemeinsam vorhaben. Wir versprechen uns von der Kooperation eine größere internationale Sichtbarkeit und Präsenz bei der Ansiedlung von Unternehmen und der Gewinnung von Investoren.
Thomas Einsfelder, Geschäftsführer der Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH: „International agierende Konzerne, innovative Mittelständler und junge Start-ups finden hier – mitten in Europa – perfekte Standortbedingungen für Investitionen und Wachstum. Dazu gehören eine exzellente Infrastruktur, hochqualifizierte Fachkräfte, der schnelle Innovationstransfer zwischen Wirtschaft und Wissenschaft und die Nähe zu Märkten in ganz Europa. Die gemeinsame Vermarktung soll auch Strahlkraft in weitere Branchen entwickeln und die vom Strukturwandel betroffenen Regionen des Mitteldeutschen Reviers durch Ersatzinvestitionen stärken.“