Markterkundungsreise USA: Halbleiterindustrie

Wirtschaftsförderung Sachsen

2022 brachte die US-Regierung den Chips and Science Act auf den Weg. Bis 2032 dürfte sich damit die Chipproduktion in den USA mehr als verdreifachen. Im Anschluss an die SEMICON West 2025 sollen zwei Regionen besucht und in Bezug auf Geschäftsansätze näher unter die Lupe genommen werden. Bereits jetzt sind Interessensbekundungen, die bei der Programmgestaltung berücksichtigt werden, willkommen.

Flagge USA (Quelle: pixabay)
Quelle: pixabay
Ort
USA (Besuchsorte werden noch festgelegt)
Veranstaltungsdatum
13. bis 17. Oktober 2025
Anmeldeschluss
30.04.2025
Branchen
Mikroelektronik
Land/Region
USA
Veranstalter
Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) in Kooperation mit den Deutsch-Amerikanischen Handelskammern
Kosten für die Teilnahme
Der Teilnahmebeitrag beträgt 650,00 EUR zzgl. gesetzl. USt. für die erste Person und 500,00 EUR für die zweite Person eines Unternehmens. Im Teilnahmebeitrag nicht enthalten sind Kosten für An- und Abreise, Hotelübernachtungen sowie Verpflegungskosten und andere Leistungen, sofern diese nicht im Reiseprogramm aufgeführt sind. Ein kostenfreier Rücktritt ist schriftlich bis 30. August 2025 möglich.

Informationen und Zielsetzung

In zahlreichen Regionen in den gesamten Vereinigten Staaten sind Investitionen, die für die CHIPS for America-Erfolgsvision von entscheidender Bedeutung sind, auf dem Weg oder bereits in der Umsetzung.

  • So sind in Arizona Investitionen in die Herstellung hochmoderner Logikchips angekündigt, darunter bis zu 8,5 Milliarden US-Dollar für Intel zum Bau von zwei neuen Fabriken und zur Modernisierung einer bestehenden Fabrik in Chandler und bis zu 6,6 Milliarden US-Dollar für TSMC Arizona zum Bau von drei hochmodernen Fabriken auf der grünen Wiese in Phoenix. Die Arizona State University (ASU) erhielt vom US-Außenministerium 13,8 Millionen US-Dollar, um die Montage-, Test- und Verpackungskapazitäten in Partnerländern in Nord- und Südamerika sowie im Indopazifik zu stärken, sowie 270 Millionen US-Dollar öffentlich-private Investitionen für ihr Materials-to-Fab Center. Gründe genug, weshalb der weltweite Branchenverband semi die Ausrichtung der SEMICON West 2025 erstmals nach Phoenix verlegt hat. Silicon Saxony organisiert dort vom 7. bis 9. Oktober 2025 den German Pavilion des Bundes.
  • In Idoha fördert CHIPS fördert die Gründung des neuen Institute for Microelectronics Education and Research an der Boise State University und die Erweiterung des Next Generation Microelectronics Research Center der University of Idaho zur Unterstützung von Design, Herstellung und Verpackung mikroelektronischer Geräte, Cybersicherheit, Anlagensicherheit und verwandter Technologien. Zudem wurde angekündigt, dass bis zu 6,14 Milliarden US-Dollar für Micron bereitgestellt werden sollen, um eine Fabrik für die Großserienfertigung (HVM) modernster Speicherchips zu entwickeln.
  • An den Universitäten in Ohio schließen jedes Jahr etwa 11.000 Studierende halbleiterbezogene Studiengängen ab. Columbus wurde im Mai 2023 vom Weißen Haus zum „Investing in America Workforce Hub“ für die Bereiche Halbleiterfertigung, saubere Energie und Verkehr ausgezeichnet. Hierfür bietet das Midwest Semiconductor Network auch Studierenden aus unterschiedlichen Fachrichtungen Forschungsmöglichkeiten und deckt damit den kritischen Schulungsbedarf der Branche ab.
  • Der Upstate New York wurde im April 2024 vom Weißen Haus zum „Investing in America Workforce Hub“ für die Halbleiterherstellung ernannt. 10 Milliarden US-Dollar öffentlich-private Investition, u.a. vom New York State, fließen beispielsweise in den Albany NanoTech Complex von NY CREATES zur Unterbringung des ersten und einzigen High NA EUV Lithography Centers des Landes. 2023 besuchte eine sächsische Wirtschaftsdelegation unter Leitung von Ministerpräsident Kretschmer den Forschungskomplex, mit dem sächsische Akteure bereits seit vielen Jahren engen Austausch pflegen.
  • 30 neue Halbleiterunternehmen sind in den letzten 5 Jahren in Oregon entstanden. Die Oregon State University leitet den Corvallis Microfluidics Tech Hub, dessen Ziel darin besteht, eine weltweit führende Position in der Entwicklung, Skalierung und Kommerzialisierung von Mikrofluidik-Technologie für den Einsatz in der Halbleiter- und Elektronikkühlung zu erlangen. CHIPS fördert zudem die Gründung des Oregon Semiconductor Center of Innovation Excellence, um die Innovations- und Forschungszusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Industrie und Regierung zu unterstützen.
  • CHIPS for America hat in Texas Investitionen in Höhe von bis zu 6,4 Milliarden US-Dollar für Samsung Electronics angekündigt. Diese sind unter anderem für die Errichtung von zwei hochmodernen Logic Foundry Fabs (eine für F&E; eine für fortschrittliche Verpackungen) gedacht. Der Texoma Semiconductor Tech Hub unter der Leitung der Southern Methodist University vereinheitlicht die bestehende und geplante Infrastruktur der Halbleiter-Lieferkette, indem er die regionale Zusammenarbeit verbessert und ein konsolidiertes Innovationsökosystem in 29 Landkreisen in Nordtexas und Südoklahoma unterstützt.

Im Rahmen der geplanten Reise, sollen zwei Regionen besucht werden. Bereits jetzt sind Interessensbekundungen und fachliche Hinweise, die bei der Auswahl der Regionen und der Programmgestaltung berücksichtigt werden, willkommen.

Kontakt

Leisering, Kerstin

Kerstin Leisering

Außenwirtschaft & Messen

+49-351-2138 139

+49-351-2138 139

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2022 brachte die US-Regierung den Chips and Science Act auf den Weg. Bis 2032 dürfte sich damit die Chipproduktion in den USA mehr als verdreifachen. Im Anschluss an die SEMICON West 2025 sollen zwei Regionen besucht und in Bezug auf Geschäftsansätze näher unter die Lupe genommen werden. Bereits jetzt sind Interessensbekundungen, die bei der Programmgestaltung berücksichtigt werden, willkommen.

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