1 Jahr „Sachsen Digital“: 112 Mio. Euro für Breitbandförderung
Vor rund einem Jahr hat die Sächsische Staatsregierung die Digitalisierungsstrategie „Sachsen Digital“ beschlossen. Erste Erfolge der Strategie sind bereits sichtbar. So wurde im Jahr 2016 die Breitbandförderung neu aufgestellt, wodurch der Netzausbau deutlich schneller vorangeht. „Im letzten Jahr konnten 15 Ausbauprojekte mit 125 beteiligten Kommunen bewilligt werden. Dahinter stehen Gesamtinvestitionen in Höhe von ca. 361 Mio. Euro von denen etwa 112 Mio. Euro durch den Freistaat Sachsen bewilligt wurden“, so Staatssekretär Stefan Brangs, Beauftragter der Sächsischen Staatsregierung für Digitalisierung.
Auch die Ansiedlung eines neuen Instituts für angewandte Softwareforschung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Dresden wertet den Standort Sachsen mit Blick auf die Digitalisierung enorm auf und lässt einen neuen Anknüpfungspunkt für die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Forschung entstehen.
Für die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in Sachsen wurde mit dem neuen Pilotprojekt für mehr digitale Kompetenz im Mittelstand ein wichtiger Fortschritt erzielt. Mit neuen Förderangeboten im Rahmen der Mittelstandsrichtlinie können sich KMU noch intensiver bei der Digitalisierung vom Freistaat unterstützen lassen – beispielsweise beim Check des Digitalisierungsgrades des Unternehmens, der Analyse des Potenzials digitaler Angebote, beim Aufbau entsprechender Kompetenzen und bei der technischen Umsetzung.
Ein weiterer konkreter Vorstoß im Rahmen von „Sachsen Digital“ ist die Zusammenarbeit von Staatsregierung, Wirtschaft und Wissenschaft für die Bewerbung Dresdens als "Smart Systems Hub". Mit dem Dresdner Smart Systems Hub soll das Internet der Dinge noch stärker von Sachsen aus mitgestaltet und die nationale und internationale Sichtbarkeit sächsischer Kompetenzen auf diesem Gebiet erhöht werden. Grundlage für das Vorhaben ist die vom Digitalverband Bitkom initiierte und vom Bundeswirtschaftsministerium vorangetriebene Initiative eines bundesweiten Hub-Konzepts. Die Entscheidung über die Aufnahme der Dresdner Projektidee in das bundesweite Hub-Konzept wird für den Frühsommer 2017 erwartet.