Sächsische Weinkultur trifft internationales Fachpublikum auf der ProWein
Sachsen nutzt auch in diesem Jahr die ProWein, die internationale Weltleitmesse für Weine und Spirituosen, um die hochwertigen Erzeugnisse der Branche vorzustellen und für die Weinbauregion zu werben. Dazu präsentieren sich vom 10. bis 12. März 2024 neun sächsische Aussteller mit der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) auf einem Gemeinschaftsstand in Düsseldorf.
„Die Messe bietet eine hervorragende Gelegenheit, die exzellenten sächsischen Weinerzeugnisse einem versierten Fachpublikum näherzubringen. Zudem ist es die Chance, die Weinbauregion aufgrund der hohen internationalen Reichweite auf Besucherseite global zu positionieren und somit neue Absatzmärkte zu erschließen. Dabei geht es für Sachsen beim Weinbau nicht nur um einen Wirtschaftszweig, sondern gleichzeitig um den Erhalt einer Kulturlandschaft, die auch aus touristischer Sicht wichtig für den Freistaat ist. Um die Bewirtschaftung der kleinteiligen Flächen – meist in Steillagen – für die Zukunft attraktiv und nachhaltig zu gestalten, führt kein Weg an innovativen technologischen Lösungen vorbei. Diese sollen bei der anstrengenden klassischen Handarbeit unterstützen und die Arbeit am Weinberg insgesamt erleichtern. Genannt seien dafür der Einsatz von Drohnen zur Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln oder Automatisierungs- und Robotikkonzepte zur Unkrautbekämpfung sowie für Pflegemaßnahmen. Die WFS unterstützt die Branche bei solchen Innovationsprojekten und bringt dafür im Rahmen von regelmäßigen Projektwerkstätten Partner aus Forschung und Entwicklung mit Praktikern aus der Region zusammen“, erklärt WFS-Geschäftsführer Thomas Horn.
Folgende Aussteller sind auf der ProWein vertreten:
- Meissener Spezialitätenbrennerei Prinz zur Lippe, Klipphausen,
- Sächsisches Staatsweingut GmbH Schloss Wackerbarth, Radebeul,
- Weinbau Frédéric Fourré aus Radebeul,
- Weingut Hoflößnitz GmbH aus Radebeul,
- Weingut Karl Friedrich Aust aus Radebeul,
- Weingut Drei Herren aus Radebeul,
- Weingut Jan Ulrich aus Nünchritz,
- Weinbauverband Sachsen e.V.
- geb. Sächsischer ElbWeingummi S. Gebhardt Süßwaren, Meißen
„Nachdem wir im letzten Jahr als Fachbesucher auf der Messe waren, freuen wir uns, diesmal als Aussteller mit am Gemeinschaftsstand der WFS dabei zu sein. Wir erhoffen uns bessere Präsentationsmöglichkeiten für unsere Produkte unter der etablierten Dachmarke Sachsen sowie eine höhere Wahrnehmung unseres Unternehmens im internationalen Umfeld der Messe. Unser Ziel ist es, dass Thema Süßwaren ergänzend zum klassischen Weinprodukt dem Fachpublikum vorzustellen und die Einkäufer aus Handel, Gastronomie und Hotellerie von dieser attraktiven Geschenkoption zu überzeugen“, so Susanne Gebhardt von geb. Sächsischer ElbWeingummi.
Die WFS organisiert den Gemeinschaftsstand zusammen mit dem Weinbauverband Sachsen e.V. im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft (SMEKUL).
Hintergrund:
Laut Angaben des Sächsischen Landesamts für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) hatte Sachsen im vergangenen Jahr eine Ertragsrebfläche von 488 Hektar, die von 1.381 Winzern bewirtschaftet wurde. Mit einem Flächenanteil von 81 Prozent ist Sachsen ein ausgeprägtes Weißweingebiet. Den größten Flächenanteil bei den bestockten weißen Rebsorten haben Riesling, Müller-Thurgau, Weißburgunder und Grauburgunder. Die Sorte Riesling konnte ihren Spitzenplatz gegenüber der Sorte Müller-Thurgau im Jahr 2023 weiter leicht ausbauen. Bei den roten Sorten haben Spätburgunder und Dornfelder die größte Anbaubedeutung.
Die Erträge des sächsischen Weinbaus sind jährlichen Schwankungen ausgesetzt – bedingt durch Witterungseinflüsse, wie Winter- und Spätfrostschäden, Hagelereignisse sowie extreme Trockenjahre. Die Gesamtweinerntemenge belief sich im Jahr 2023 auf 29.609 Hektoliter. Das entspricht einem durchschnittlichen Hektarertrag von 57 Hektolitern, im Jahr 2022 waren es 50 Hektoliter auf einen Hektar.