TU Dresden beteiligt sich am "Robotics Institute Germany"

Als einer der deutschen Spitzenstandorte für Robotik ist die TU Dresden Vollpartnerin des neu gegründeten "Robotics Institute Germany (RIG)", das ab 01. Juli 2024 für vier Jahre vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird. Unter der Konsortialführung der TU München widmen sich zehn Universitäten, sechs außeruniversitäre Einrichtungen und 19 assoziierte Partner der Stärkung von internationaler Sichtbarkeit deutscher Robotik, der Talentförderung und dem Transfer von Forschungsergebnissen. Das RIG wird die Sichtbarkeit des Robotikstandortes Dresden und Sachsen weiter forcieren.

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Mit einem starken Netzwerk will das RIG ein zukunftsweisendes Konzept zur KI-basierten Robotik aufbauen und damit auf den internationalen Trend der Investition in diesen Forschungszweig reagieren. Die Ausgangsbedingungen sind gut: Deutschlands Forscher in der Robotik gehören zur internationalen Spitze der KI-basierten Robotik und leisten wesentliche Beiträge zur globalen Robotik-Landschaft. So auch die TU Dresden mit der Forschung innerhalb des Exzellenzclusters CeTI (Centre for Tactile Internet with Human-in-the-Loop) zu robotergestützter Chirurgie oder zur Mensch-Maschine-Interaktion in der neu eröffneten Roboterbar. 

Robotik-Expertise der TU Dresden für Deutschland 

Beteiligt am Konsortium sind von Seiten der TU Dresden  Prof. Frank Fitzek (Deutsche Telekom Professur für Kommunikationsnetze) und Prof. Stefanie Speidel (Professur für Translationale Chirurgische Onkologie) vom assoziierten Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen Dresden (NCT / UCC). Innerhalb des RIG erarbeiten sie innovative Schulmodule zur Robotik sowie studentische Forschungs- und Inkubatorprogramme, um Robotik-Talente frühzeitig zu gewinnen und im Rahmen des RIG zu fördern. Neben gymnasialen Oberstufenkursen in Robotik und KI schließen sich Programme für Bachelor, Master und Doktoranden an. Zusätzlich etablieren Fitzek und Speidel ein Cluster für Medizinrobotik am RIG als Schlüsseltechnologie für konkrete Herausforderungen in Deutschland.  

Hintergrund Robotic Institute Germany (RIG):  

Vom 01. Juli 2024 bis 31. Juni 2028 wird das RIG vom BMBF mit 20 Millionen Euro gefördert. Gemeinsam verfolgen die Partner einen strategischen Ansatz, der ihr vorhandenes Potenzial bündelt. Dazu setzt das RIG auf fünf Ziele: Forschung weltweit wettbewerbsfähig machen, Infrastruktur und Ressourcen gemeinsam nutzen, Talente fördern und Training für die Robotik anbieten, Robotikforschung mit Benchmarking und Wettbewerben vergleichbar machen sowie den Transfer von Forschungsergebnissen in die Industrie vereinfachen. Neben der TU München und dem KIT gehören die Universität Bonn, die TU Berlin, die TU Darmstadt, die Universität Bremen, die Universität Stuttgart, die RWTH Aachen, die TU Dresden und die TU Nürnberg zum Konsortium. Hinzu kommen das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), das Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme, drei Fraunhofer-Institute (IPA, IOSB und IML), das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) sowie 19 assoziierte Partner.