Markterkundungsreise Schweiz: Agrartechnik

Wirtschaftsförderung Sachsen

Im Rahmen der Reise soll ein intensiver Austausch zu den möglichen Entwicklungszielen für die Landwirtschaft in der Schweiz und in Sachsen ermöglicht werden, u. a. dazu, wie sich die Land- und Agrartechnik in der Schweiz an veränderte Klima- und Wetter- sowie geografische Bedingungen anpasst und ob die Ansätze nach Sachsen übertragbar sind. Die Anmeldung ist ab sofort möglich.

Feldversuch mit Versuchstechnik
Agronym e. V.
Ort
Schweiz (deutschsprachiger Raum)
Veranstaltungsdatum
04. - 08. November 2024
Anmeldeschluss
30.08.2024
Zielgruppe
sächsische Unternehmen und Einrichtungen aus den Bereichen Agrartechnik, Landtechnik und angeschlossener Dienstleistungen, IT im Bereich Land-/Agrartechnik
Branchen
Agrartechnik, Landtechnik, Landmaschinendienstleistungen, Agrardienstleistungen, IT im Bereich Land- / Agrartechnik, auch: Metallverarbeitung, Antriebstechnik und Hydraulik
Land/Region
Schweiz
Veranstalter
Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) in Zusammenarbeit mit der Handelskammer Deutschland-Schweiz (AHK Schweiz) und fachlich unterstützt vom Agronym e. V. - Netzwerk für nachhaltige Bioökonomie
Kosten für die Teilnahme
pro Person 580,00 bzw. 480,00 EUR zzgl. gesetzl. USt. Im Teilnahmebetrag enthalten sind die Transfers ab / nach Dresden und vor Ort in der Schweiz sowie mehrere Abendessen / Mittagsimbisse. Die Kosten für Übernachtungen und einzelne Mahlzeiten sind selbst zu tragen (Details siehe Anmeldeformular).

Informationen und Zielsetzung

Die Schweizer Agrar- und Landtechnik bietet sowohl wissenschaftlich als auch wirtschaftlich viele Ansatzpunkte für Kooperationen und einen vertieften Austausch mit sächsischen Unternehmen. Im Rahmen der Markterkundungsreise lernen sächsische Unternehmen und Einrichtungen der Agrar- und Landtechnik (auch: Dienstleistungen, IT, Metallverarbeitung, Antriebstechnik und Hydraulik) den Schweizer Markt für Agrartechnik und die Marktanforderungen für Prozesse und Maschinentechnik durch Gespräche mit Experten und Branchenvertretern kennen. Die Teilnehmenden an der Reise erhalten Einblicke in Verfahren und Konzepte der nachhaltigen Landwirtschaft in der Schweiz und Informationen u. a. dazu, wie sich die Schweizer Land- und Agrartechnik an veränderte Klima- und Wetter- sowie geografische Bedingungen anpasst. Daneben ist ein intensiver Austausch zu den Entwicklungszielen für die Landwirtschaft in der Schweiz vorgesehen. Besuche bei spannenden Unternehmen und Einrichtungen der Branche, u. a. bei der Swiss Future Farm, einem innovativen Projekt und Demonstrationsbetrieb für digitale Technologien in der Landwirtschaft sowie beim FiBL - Forschungsinstitut für biologischen Landbau, einem der weltweit führenden Forschungseinrichtungen im Bereich der ökologischen Landwirtschaft, runden das vielfältige Reiseprogramm ab. 

Gern können Sie der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) mit der Anmeldung Ihre Ideen und Wünsche für die Programmgestaltung übermitteln.

Hintergrund: Trends in der Schweizer Agrartechnik

Die Schweizer Agrartechnik-Branche ist dynamisch und zukunftsorientiert. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sie viele der momentanen Trends aufgreift. Nachhaltigkeit hat hierbei einen besonderen Stellenwert.

Fokusbereiche für eine nachhaltige Landwirtschaft sind:

  • Anpassung an klimatische Bedingungen: Entwicklung und Förderung von klimaresistenten Pflanzensorten und Anbaupraktiken
  • Wassermanagement: Implementierung effizienter Bewässerungssysteme und Strategien zur Wassereinsparung
  • Klimaangepasste Fruchtfolgen: Förderung von Rotationssystemen, die die Bodenfruchtbarkeit erhalten und an veränderte klimatische Bedingungen angepasst sind
  • Maschinentechnik: Einsatz moderner und effizienter Landmaschinen zur Reduzierung des Energieverbrauchs
  • Bodenbearbeitung: Entwicklung minimalinvasiver Bodenbearbeitungsverfahren und -konzepte zur Erhaltung der Bodenstruktur und -gesundheit
  • Forstkonzepte: Waldumbau und forstwirtschaftliche Maßnahmen zur massiven Änderung der Waldbilder, v.  a. der Verteilung von Baumarten und Altersklassen

Schweizer Landwirtschaftsunternehmen sind aufgrund strenger staatlicher ökologischer Zielsetzungen zunehmend auf der Suche nach nachhaltigen Praktiken und Technologien, die den ökologischen Fußabdruck der Landwirtschaft verringern und die natürlichen Grundlagen und Ressourcen erhalten, um eine zukunftsfähige Landwirtschaft mit langfristig möglicher Bewirtschaftung der verfügbaren Flächen zu gewährleisten. Dazu gehören Techniken zur Reduzierung von Bodenverdichtung und Erosion, energieeffizientere und bodenschonende Maschinen sowie eine bessere Planung und Vernetzung zur optimalen Nutzung aller vorhandenen Güter und Ressourcen.

Zugleich werden die globalen Trends der Digitalisierung und Automatisierung auch für die Schweiz immer wichtiger. Die Präzisionslandwirtschaft spielt in der Schweiz eine immer größere Rolle und benötigt digitale Lösungen für eine steigende Effizienz und Effektivität bei gleichzeitiger Arbeitsaufwand- und Kosteneinsparung. Dies ist für die größtenteils kleinen, familiengeführten Landwirtschaftsbetriebe besonders wichtig, da sie stark unter dem momentanen Arbeitskräftemangel leiden. Durch die hohe Anzahl kleiner Betriebe werden viele Maschinen benötigt. Hier gibt es das Modell der sogenannten "Maschinenringe" - große Erntemaschinen sind im Gemeinschaftsbesitz, Kosten und Arbeitsaufwand werden unter den Betrieben geteilt. Auch gibt es oftmals maßgeschneiderte Lösungen, auf die spezifischen Bedürfnisse der einzelnen Betriebe zugeschnitten.

Kontakt

Baldauf, Claudia

Claudia Baldauf

Außenwirtschaft & Messen

+49-351-2138 173

+49-351-2138 173

Anmelden

Im Rahmen der Reise soll ein intensiver Austausch zu den möglichen Entwicklungszielen für die Landwirtschaft in der Schweiz und in Sachsen ermöglicht werden, u. a. dazu, wie sich die Land- und Agrartechnik in der Schweiz an veränderte Klima- und Wetter- sowie geografische Bedingungen anpasst und ob die Ansätze nach Sachsen übertragbar sind. Die Anmeldung ist ab sofort möglich.