Grippeimpfstoffe für den Weltmarkt

Mitten im Herzen der Stadt Dresden befindet sich GlaxoSmithKline Biologicals und stellt Impfstoffe für den Weltmarkt her: Der saisonale Grippe-Impfstoff wird in rund 70 Ländern vertrieben.

Außenansicht GlaxoSmithKline (GSK) Biologicals Dresden (Quelle: GSK)

Die Geschichte des Dresdner GSK-Standortes reicht weit zurück: Am 17. Oktober 1911 wurde das Sächsische Serumwerk und Institut für Bakteriotherapie ins Handelsregister eingetragen. Bereits acht Jahre später wurden im Herzen Dresdens fast 80 Medikamente und Impfstoffe hergestellt. Seit der Übernahme durch SmithKline Beecham 1992 (heute GlaxoSmithKline - GSK), erhielten weltweit etwa eine Milliarde Menschen Grippe-Impfstoffe „Made in Germany“ von GSK. Möglich gemacht haben dies Investitionen in Höhe von insgesamt mehr als 350 Millionen Euro, die die Modernisierung und Kapazitätserweiterung stetig vorangetrieben und die Produktion in Dresden bis heute um mehr als das Fünffache erhöht haben.

Heute stellen die rund 750 Mitarbeiter in der sächsischen Landeshauptstadt jährlich über 50 Millionen Dosen saisonalen Grippeimpfstoff für über 40 Länder weltweit her. Im Frühjahr und Sommer für die Nordhalbkugel, im Winter für die Südhalbkugel. Die Zusammensetzung des saisonalen, tetravalenten (d.h. gegen vier Virusstämme gerichteten) Grippe-Impfstoffs ändert sich jedes Jahr und wird zentral von der Weltgesundheitsorganisation WHO festgelegt. Doch nicht nur das: Das Dresdner Werk kann im Notfall kurzfristig pandemische und präpandemische Grippe-Impfstoffe produzieren. Dafür haben wir mit der Health Emergency Preparedness and Response Authority (HERA) der Europäischen Kommission 2022 einen Rahmenvertrag zur Grippe-Pandemievorsorge abgeschlossen, der die Produktion und Lieferung von 85 Millionen Dosen unseres pandemischen Grippeimpfstoffs für 11 europäische Länder regelt.

GSK Biologicals Dresden