40-millionste Autobatterie läuft im Johnson Controls-Werk Zwickau vom Band

Johnson Controls erreichte am heutigen Tag einen Produktionsmeilenstein: Der Unternehmensstandort Zwickau fertigte seine 40-millionste AGM (Absorbent Glass Mat)-Batterie. Der Bedarf an AGM-Batterien steigt global, denn sie sind das Herzstück von Start-Stopp-Fahrzeugen. Bis zum Jahr 2020 werden 82 Prozent aller Neufahrzeuge in der EU mit der Start-Stopp-Technologie ausgerüstet sein. Um dieser Entwicklung gerecht zu werden, baut Johnson Controls als weltweit größter Hersteller von Autobatterien die Produktion an seinen Standorten stetig aus.

„40 Millionen produzierte Batterien sind ein Meilenstein, der uns sehr stolz macht. Man muss sich das vor Augen führen: Hintereinandergestellt würden all die Batterien, die wir hier in Zwickau gefertigt haben, eine Länge von 7.000 Kilometern ergeben – und damit von Deutschland bis nach Amerika reichen. Das ist schon beeindruckend“, sagt Werkleiter Matthias Horn, Johnson Controls Power Solutions. „Jeder einzelne Mitarbeiter engagiert sich Tag für Tag für den Erfolg unseres Werks und den unserer Kunden. Dass wir diesen Produktionsrekord feiern können, bestätigt uns in unserer Arbeit. Es zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir nehmen diesen Erfolg als weiteren Ansporn und freuen uns jetzt darauf, die Produktion der nächsten 40 Millionen Batterien in unserem Werk in Angriff zu nehmen und damit zu helfen, die Autos noch umweltfreundlicher zu machen.“

Start-Stopp-Batterien sind ein kosteneffizienter, effektiver und technologisch wenig aufwendiger Weg für Autobauer, Emissionen zu reduzieren und gesetzliche Vorgaben zu erfüllen. Dieser Vorteil befördert die weltweite Nachfrage, auch in aufstrebenden Märkten wie China. Dies wirkt sich in der Folge auf die Nachfrage von Nichteisenmetallen wie Blei aus, die für die Produktion von Start-Stopp-Batterien in höherer Menge benötigt werden, als für konventionelle Batterien. Nichteisenmetalle spielen somit eine wesentliche Rolle für die zukünftige Produktion und die Erfüllung der weltweiten Nachfrage. Sie sind zudem ein wichtiger Faktor bei der Frage nach umweltfreundlichen Lösungen im Straßenverkehr. Dies zum Anlass genommen, hat Metalle pro Klima, eine Unternehmensinitiative des Verbands Wirtschaftsvereinigung Metalle „Mobilität von morgen“ als Jahresthema für seine bundesweite RegioTour zur Mobilitätswende gesetzt. Den Auftakt machen heute in einer gemeinsamen Veranstaltung Johnson Controls und Metalle pro Klima am Batterieproduktionsstandort in Zwickau. 

AGM-Batterien, wie sie in Zwickau produziert werden, bieten eine mehr als dreimal höhere Zyklenfestigkeit im Gegensatz zu konventionellen Batterien. Sie sind für Start-Stopp-Fahrzeug-Systeme unverzichtbar. Der Einsatz dieser Technologie kann im Vergleich zu herkömmlichen Fahrzeugen bis zu 5% Kraftstoff sparen. Bei ausgeschaltetem Motor nutzt das elektrische System des Fahrzeugs die Energie aus der Batterie, um Verbraucher wie Radio, Beleuchtung und Heizung zu versorgen. Gleichzeitig stellt die Batterie im Bruchteil einer Sekunde die Leistung für den erneuten Motorstart bereit. Dadurch wird die Batterie öfter be- und entladen und muss deshalb zyklenfester sein, um den Anforderungen gerecht zu werden. 

Um auf die steigende Nachfrage nach AGM-Batterien einzugehen, plant Johnson Controls, die Produktionskapazität von 17 Millionen in 2016 auf 50 Millionen in 2020 zu verdreifachen.