Sechs Gründer ziehen in den VW-Startup-Inkubator in der "Gläsernen Manufaktur" in Dresden ein

Der Countdown läuft: Die ersten sechs Start-ups sind nach erfolgreicher Pitchteilnahme am 1. August für sechs Monate in die Gläserne Manufaktur eingezogen und müssen nun die wirtschaftliche Umsetzbarkeit ihrer kreativen und innovativen Leistungen unter Beweis stellen.

Nach drei Monaten müssen die Teams ihre ersten Ergebnisse zeigen. Sind diese überzeugend, sollen die Start-ups die Ideen in Dresden zur Marktreife entwickeln. Zur Jahreswende 2017/2018 sollen dann weitere Teams in die Manufaktur einziehen.

Die Start-ups:

  • CarlundCarla: Mit seiner Plattform für die Vermietung von Nutzfahrzeugen ist das Dresdner Team bereits erfolgreich im Geschäft. Das erweiterte Konzept des Corporate Car Sharings soll künftig auch privaten Kunden den Zugang zum Fuhrpark ermöglichen und so ungenutztes Potenzial optimal ausschöpfen: für eine breite Angebotspalette bei maximaler Auslastung.
  • Geospin: Mit Hilfe von Nutzerdaten errechnet das Spin-off der Smart-City-Forschungsgruppe der Uni Freiburg das Kundenverhalten in Abhängigkeit von geographischen Daten. Für Dresden will Geospin beispielsweise ideale Standorte für Ladestationen und Carsharing identifizieren.
  • Smart City System: Das Startup hat ein Sensorsystem entwickelt, das in Echtzeit den Belegungsstatus eines Parkplatzes erkennt. Das System dient zur Navigation zu freien Parkplätzen und reduziert so innerstädtisches Verkehrsaufkommen durch eine langwierige Parkplatzsuche.
  • LoyalGo: Die jungen Gründer wollen den Ausbau von Ladesäulen für Elektrofahrzeuge in Zusammenarbeit mit lokalen Einzelhändlern forcieren. Dafür haben sie ein Bonussystem für Einzelhändler entwickelt, das sich über Werbeanzeigen an der Ladesäule („Digitale Litfaßsäule") finanziert.
  • Ekoio: Das Telematik-Startup Ekoio hat bereits einen intelligenten Fahrassistent entwickelt, der etwa Fahrzeugnutzern, Versicherungen, Car-Sharing-Unternehmen oder Flottenkunden wichtige Daten zu Fahrgewohnheiten gibt und etwa eine sparsame Fahrweise mit einem Bonussystem belohnt. Ziel ist u. a. die Reduktion des Kraftstoffverbrauchs.
  • Tretbox: Das Unternehmen entwickelt eine neue Art von elektrischem Lasten-Pedelec, das Wetterschutz und Transportfähigkeit bietet. Es soll vor allem bei der Paketzustellung auf Kurzstrecken eingesetzt werden und auch autonom fahren können.
  • Vor zwei Monaten wurden bereits Spezialisten für geografische Big-Data-Analysen, Geospin aus Freiburg, ausgewählt sowie die Kleinbusvermieter CarlundCarla.de aus Dresden, die ein neuartiges Konzept zum Corporate Car-Sharing entwickeln werden.

Über den VW-Inkubator

Der Inkubator richtet sich gezielt an gründungswillige Studenten und Wissenschaftler. Wichtig: Teil des Inkubator-Programms ist eine finanzielle Unterstützung von 15.000 Euro pro Startup. Die Gläserne Manufaktur bietet im Rahmen des Programms ferner eine Betreuung durch Mentoren und Coaches; eine attraktive Arbeitsumgebung in der Manufaktur; eine hochwertige IT-Infrastruktur; Kontakt zu Forschern, Entwicklern und Entscheidern von Volkswagen; professionelle Beratung durch die Sächsische Aufbaubank (SAB); Projektmanagement; Nähe zur Startup-Szene sowie finanzielle als auch personelle Unterstützung durch die Landeshauptstadt Dresden.