5 Jahre Universität der Vereinten Nationen in Dresden

Vor fünf Jahren hat die Bundesregierung gemeinsam mit der Regierung des Freistaates Sachsen und der TU Dresden die Universität der Vereinten Nationen (UNU) nach Dresden gebracht. Mit dem Ziel, Forschung und Ausbildung im nachhaltigen Management von Umweltressourcen zu forcieren, wurde in Dresden das UNU-Institut für Integriertes Management von Materialflüssen und Ressourcen (UNU-FLORES) gegründet. „Das neue Institut hat sich zum Ziel gesetzt, die Wissenschaft zu fördern und die politischen Entscheidungsträger – bei den Vereinten Nationen und anderswo – über das bedeutende Potenzial des integrierten Managements von Wasser, Boden und Abfall für eine effiziente und nachhaltige Nutzung dieser Ressourcen zu informieren. In nur fünf Jahren ist es zu einem integralen Bestandteil der UNU und des weiteren UN-Systems geworden und hilft, die drängendsten globalen Probleme der Welt anzugehen“, sagt der UNU-Rektor, Dr. David M. Malone.

Das Institut arbeitet mit Experten und Organisationen aus allen Teilen der Welt zusammen, sowohl bei Forschungs- als auch bei Kapazitätsentwicklungsprojekten. Mit Unterstützung der TU Dresden und des Dresdner Leibniz-Instituts für ökologische Raumentwicklung (IÖR) bringt es dieses beeindruckende Netzwerk – im Rahmen der Dresden Nexus Conference (DNC) – alle zwei Jahre nach Dresden. 2017 nahmen über 400 Teilnehmer aus 50 Ländern an der DNC teil, um über die neueste Forschung und Initiativen zum nachhaltigen Umgang mit Umweltressourcen zu diskutieren.

Im Jahr 2014 haben UNU-FLORES und die TU Dresden das weltweit erste Doktoranden-Programm zum Thema „Integriertes Management von Wasser, Boden und Abfall“ ins Leben gerufen, in dem heute zehn Nachwuchswissenschaftler aus sieben Ländern forschen.

Auf einem Symposium stellte UNU-Flores kürzlich seinen neuesten Bericht „Von der Isolation zur Integration: Fünf Jahre der Annäherung an den Nexus-Ansatz“ und die dazugehörige Wanderausstellung „The Nexus Approach Exhibition“ vor. Zudem erhielt das Institut die neue dreijährige Fördervereinbarung zwischen dem Bundesministerium für Bildung und Forschung, dem Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, der TU Dresden und der UNU über 6 Millionen Euro in Form von Sach- und Geldleistungen.

Seit seiner Eröffnung ist UNU-FLORES von vier auf 31 Mitarbeiter angewachsen und zieht Experten aus 14 verschiedenen Ländern nach Dresden.