Drei weitere internationale Gründerteams ziehen in VW-„Future Mobility Incubator" in Dresden ein

Drei weitere Start-ups für das Gründer-Programm im „Future Mobility Incubator" der Gläsernen Manufaktur stehen fest: Auf der internationalen Digital-Messe CEBIT in Hannover sowie bei einem Gründer-Wettbewerb in Riga (Lettland) wurden die Start-ups CarPay-Diem aus Luxemburg, Zouzoucar aus Frankreich und carVertical aus Litauen zu Siegern gekürt. Sie arbeiten ab September 2018 in der Gläsernen Manufaktur und können dort mit Unterstützung von Volkswagen und der Wirtschaftsförderung der Stadt Dresden ihre Ideen zur Marktreife entwickeln. Damit ziehen mit der dritten Gründer-Klasse ausschließlich internationale Startups in die sächsische Landeshauptstadt.

14 internationale Teams präsentierten ihre innovativen Ideen zur Zukunft der Mobilität, drei davon überzeugten die achtköpfige Expertenjury bei den beiden Start-up-Pitches. Die drei Sieger entwickeln digitale Lösungen für das Ridepooling von Kindern, schnelles Bezahlen an Tankstellen und das Erfassen von Fahrzeughistorien.

   

Die Start-ups im Einzelnen:

  • Zouzoucar aus Frankreich: Das Start-up entwickelt eine neuartige App für das Ridepooling (Sammeltaxi) von Kindern. Dabei werden Fahrten zur Schule, zum Sportverein oder Kindergeburtstag über eine App gebündelt. Die Kinder werden von bekannten und vertrauenswürdigen Personen gefahren und so eine sichere Transportlösung für den Nachwuchs geschaffen. Ziel ist es zudem, unnötigen Verkehr von Eltern zu vermeiden und Kosten zu sparen.
  • CarPay-Diem aus Luxemburg: Das Start-up entwickelt eine Plattform, mit der sich über jede beliebige Mobile App oder über ein vernetztes Auto Zapfsäulen an Tankstellen aktivieren und Zahlungen vom Innenraum des Fahrzeugs aus vornehmen lassen. Zugleich können die Tankstellen dem Fahrer ein gezieltes Werbeangebot senden, das ihn dazu animieren soll, die Tankstelle zu betreten. Die Plattform von CarPay-Diem ist bereits mit mehr als zehntausend Tankstellen in Benelux-Ländern kompatibel.
  • carVertikal aus Litauen: Das Start-up bietet eine blockchain-basierte Lösung, bei der so viele Informationen wie möglich über die Historie eines Fahrzeugs aus verschiedenen Quellen (Leasing, Versicherung, Privatbesitzer) in einem Register gesammelt werden. Fahrzeugbesitzer können so Daten über ihr Auto prüfen, etwa ob die Laufleistung der Fahrzeuge korrekt angegeben oder eventuelle Unfälle protokolliert wurden.

    

Über den „Future Mobility Incubator" Dresden

Der Inkubator in Dresden richtet sich gezielt an gründungswillige Studenten und Wissenschaftler. Teil des Inkubator-Programms ist eine finanzielle Unterstützung von 15.000 Euro pro Start-up. Den Inkubator gibt es seit August 2017. Die Gläserne Manufaktur bietet im Rahmen des Start-up-Programms folgende Unterstützung:

  • Betreuung durch Experten, etwa aus dem SpinLab (The HHL Accelerator-Programm der HHL Leipzig Graduate School of Management)
  • attraktive Arbeitsumgebung in der Manufaktur
  • IT-Infrastruktur
  • Kontakt zu Forschern, Entwicklern und Entscheidern von Volkswagen
  • Projektmanagement
  • Nähe zur Start-up-Szene sowie finanzielle und personelle Unterstützung durch die Landeshauptstadt Dresden beim Thema Wohnraum.