Corona-Hilfsfonds für sächsische Start-ups ausgeweitet
Die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Sachsen (MBG) unterstützt pandemiebetroffene Start-ups im Freistaat nun mit noch mehr Kapital. Der von der MBG verwaltete Corona-Start-up-Hilfsfonds (CSH) wurde zwischenzeitlich auf 40 Millionen Euro aufgestockt und die maximale Finanzierungssumme auf 2 Millionen Euro pro Start-up angehoben. Dafür hatten sich die MBG, die SAB, das Land und der Bund gemeinsam eingesetzt. In diesem Zusammenhang wurde auch die Laufzeit des Fonds ausgedehnt: Gründer können noch bis zum 31. Dezember 2021 von dem Hilfsfonds profitieren.
Mit dem CSH sollen die finanziellen Auswirkungen der Coronapandemie abgefedert und der sächsische Wirtschaftsnachwuchs gestärkt werden. Der Fonds richtet sich gezielt an junge Unternehmen, denen es oftmals an Sicherheiten für Bankkredite und Eigenkapitalrücklagen mangelt. Die Finanzmittel stammen vom Bund über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), vom Freistaat Sachsen über die Sächsische Aufbaubank (SAB) und von der MBG. Anträge werden von der MBG entgegengenommen, die den Fonds aktiv managt.
Der CSH war im August 2020 gestartet und ursprünglich mit 30 Millionen Euro ausgestattet. Seither erteilte die MBG Zuschläge für insgesamt 81 Investments. Bis heute bewilligte sie Wagniskapital in Summe von 36,4 Millionen Euro für Start-ups aus verschiedenen Branchen und Regionen Sachsens, die mit innovativen und wirtschaftlich tragfähigen Geschäftsideen überzeugen. Insgesamt 135 Anfragen auf finanzielle Förderung gingen bislang bei der MBG ein. Aktuell befinden sich 17 Anträge kurz vor der Entscheidung.
Martin Dulig, sächsischer Wirtschaftsminister: "Es ist ermutigend zu sehen, wie es jungen Gründerteams in Sachsen gelungen ist, ihre Projekte durch die Krise zu steuern und neue Marktchancen aufzugreifen. Mit dem CSH konnten wir auch dank der Beteiligung des Bundes rechtzeitig zur Stelle sein, um den Start-ups dafür finanziell Luft zu verschaffen. Sachsen ermutigt kreative Köpfe, unternehmerisch tätig zu werden und fördert auf vielfältige Weise ein unterstützendes Umfeld, in dem sich Technologie-Start-ups ausprobieren und ihren Weg finden können. Die große Zahl an Gründerteams, die das Finanzierungsangebot des CSH genutzt haben, zeigt, wie vielfältig die Gründungskultur mittlerweile in Sachsen ist."
Über den Corona-Start-up-Hilfsfonds
Der Corona-Start-up-Hilfsfonds (CSH) richtet sich an wissensbasierte, technologieorientierte Start-ups in Sachsen, die durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie in Liquiditätsschwierigkeiten geraten sind. Über den CSH werden Eigenkapital oder eigenkapitalähnliche Mittel in Form von stillen Beteiligungen für sächsische Start-ups bereitgestellt.
Der CSH steht branchenübergreifend allen jungen Unternehmen mit innovativen und zukunftsträchtigen Produkten, Dienstleistungen oder Verfahren offen, die einen sozialen und / oder ökologischen Nachhaltigkeitsansatz verfolgen und ihren Sitz oder Geschäftsschwerpunkt in Sachsen haben. Anträge werden von der MBG entgegengenommen und bearbeitet.
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