Hochschul-Kooperationsvereinbarung auf 4. Sächsisch-Polnischem Innovationstag erneuert
Im Rahmen des 4. Sächsisch-Polnischen Innovationstages wurde heute in Wrocław die Kooperationsvereinbarung zwischen der TU Dresden und der Politechnika Wrocławska erneuert. Auf der Konferenz diskutieren polnische und sächsische Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik über die Megatrends Nachhaltigkeit und Digitalisierung sowie Herausforderungen und Lösungsansätze für die Zukunft der mitteleuropäischen Industrie.
„Der Sächsisch-Polnische Innovationstag ist zu einer wichtigen Plattform für den grenzüberschreitenden Austausch geworden. Gerade bei globalen Themen wie Klimaschutz und Nachhaltigkeit ist dieser Dialog unverzichtbar für länderübergreifende Lösungen. Zudem stehen sowohl sächsische als auch polnische Unternehmen vor ähnlichen Herausforderungen, wenn es um Zukunftskonzepte für technische Produktionsprozesse geht. Ganz entscheidend ist dabei auch die partnerschaftliche und erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Wissenschaft. Beispielhaft genannt sei die teilnehmende B. Braun Avitum Saxonia GmbH, die auf umfangreiche interne Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten setzt und aufbauend auf diesen Erfahrungen den Technologietransfer von innovativen Forschungsvorhaben unterstützt. Von möglichen Synergieeffekten können insofern alle Seiten nur profitieren“, erklärte WFS-Geschäftsführer Thomas Horn.
„Nach zwei Jahren coronabedingter Pause kann der Sächsisch-Polnische Innovationstag endlich wieder in Präsenz stattfinden. Wir möchten die Zusammenarbeit mit Polen in der Forschung und Entwicklung effektiv und nachhaltig ausbauen und festigen. Ganz besonders freue ich mich darüber, dass die TU Dresden und die Politechnika Wrocławska im Rahmen dieser Veranstaltung ihre Kooperationsvereinbarung aus dem Jahr 1997 feierlich erneuert“, so Prof. Ronald Tetzlaff, Chief Officer Technologietransfer und Internationalisierung der TU Dresden.
In seinem Grußwort unterstrich Ministerpräsident Michael Kretschmer, dass Sachsen und Polen die vielfältige und partnerschaftliche Zusammenarbeit bei Forschung und Wirtschaft weiter ausbauen wollen. "Gemeinsame Forschungsprojekte und Austauschformate wie der Innovationstag bieten in vielerlei Hinsicht einen Mehrwert für die mitteleuropäische Wirtschaft und sind eine große Chance für die Region", so Kretschmer.
Die dringend notwendigen Maßnahmen zum Klimaschutz und zur globalen Ressourcenschonung erfordern eine nachhaltige Verbesserung der Energie- und Ressourceneffizienz bestehender und künftiger technischer Industrieprozesse. Die rasante Digitalisierung der Wirtschaft und die neuen Möglichkeiten durch Künstliche Intelligenz verändern grundlegend die Art und Weise, wie produziert und gearbeitet wird. Trotz all des technischen Fortschritts, darf nicht übersehen werden, dass auch die Fabrik der Zukunft ein soziales System darstellt – mit dem Menschen im Mittelpunkt. Der Innovationstag setzt hier an und beleuchtet das Themenfeld ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltige Fertigungstechnologien für innovative Produkte.
Seit 2017 veranstaltet die TU Dresden gemeinsam mit der WFS, dem Verbindungsbüro Sachsen in Wrocław, der Politechnika Wrocławska, dem Wrocław Academic Hub sowie in diesem Jahr auch unter Mitwirkung der Wrocław University of Economics and Business und Dolnoslaski Klaster Motorzacyjny und unter der Schirmherrschaft des Generalkonsulats der Bundesrepublik Deutschland in Wrocław den Sächsisch-Polnischen Innovationstag.