Sachsen und Polen vertiefen Zusammenarbeit in der Luft- und Raumfahrt
In der vergangenen Woche waren sächsische Unternehmen und FuE-Einrichtungen in Polen unterwegs, um die Zusammenarbeit mit der dortigen Luft- und Raumfahrtbranche weiter auszubauen. Das Fazit: interessante Einblicke in Unternehmen, spannende Gesprächspartner und ein intensiver Austausch mit vielfältigen Anknüpfungspunkten für sächsische und polnische Teilnehmer.
Polen kann auf eine 110-jährige Luftfahrtgeschichte und eine über 80-jährige Tradition in der Luft- und Raumfahrtindustrie zurückgreifen. Der Luft- und Raumfahrtsektor in Polen ist aktuell einer der fortschrittlichsten und innovativsten Bereiche mit einer steigenden Relevanz für die Binnen- und Außenwirtschaft. Die Woiwodschaften Karpatenvorland, Niederschlesien und Schlesien gelten dabei als traditionelle Standorte der polnischen Luft- und Raumfahrtbranche und bieten dank der auch über die regionalen Grenzen hinaus aktiven Netzwerke und Cluster ein hervorragendes Kooperationspotenzial im Bereich Außenwirtschaft, Forschung- und Entwicklung, Umsetzung von internationalen Projekten.
Davon konnten sich die Teilnehmer während der viertägigen Reise bei B2B-Workshops mit Vertretern polnischer Unternehmen und Clustern, u.a. mit dem Lower Silesian Aviation Cluster, dem Lower Silesian Space Valley, dem Silesian Aviation Cluster und dem Aviation Valley in Rzeszów sowie der polnischen Raumfahrtagentur POLSA überzeugen. Allein während des Kooperationsworkshops im Aeropolis Technologiepark in Rzeszów-Jasionka gab es 40 Gespräche zwischen sächsischen und polnischen Teilnehmern.
Ein weiterer Schwerpunkt der Reise waren Besuche in Unternehmen und Forschungseinrichtungen in Niederschlesien bei Radiotechnika Marketing, Collins Aerospace und dem Startup Nanores, in Schlesien bei den Technischen Universitäten in Gliwice und im Karpatenvorland (Rzeszów). Die Teilnehmer bekamen dort im Aviation Valley Einblicke sowohl bei jungen Unternehmen, wie POETON als auch bei führenden Herstellern der Branche, wie EME Aero, MTU Aero Engines Polska und McBraida. Beeindruckt vom Know-How und Potenzial der polnischen Luft- und Raumfahrtbranche zeigten sich die Vertreter des Deutschen Zentrums für Astrophysik, des Deutschen Zentrums für Luft-und Raumfahrt e.V., der Elbe Flugzeugwerke GmbH, des Instituts für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) der TU Dresden, des Fraunhofer IKTS, des LRT Sachsen Thüringen e.V., der MIKROMAT GmbH, der NILES-SIMMONS-HEGENSCHEIDT GROUP und der vosla GmbH, die neue Kontakte knüpfen bzw. vorhandene vertiefen konnten.
Die nächste Gelegenheit zum Austausch mit den polnischen Partnern gibt es auf dem sächsischen Gemeinschaftsstand auf der ILA Berlin, die vom 5. bis 9. Juni stattfindet.
