Spatenstich für neues Quantenforschungsgebäude in Dresden
Am 02. April 2025 gaben das Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden e. V. (IFW Dresden) und die Technische Universität Dresden (TUD) mit einem Spatenstich den Startschuss für den Neubau eines gemeinsamen Forschungsgebäudes für die Quantenforschung.
Das Gebäude mit Labor- und Büroeinheiten entsteht an der Nöthnitzer Straße, Ecke Helmholtzstraße. Der Bau soll bis 2029 abgeschlossen sein. Die vom Freistaat Sachsen und dem Bund getragenen Baukosten belaufen sich auf rund 70 Millionen Euro.
Das neue gemeinsame Gebäude mit Labor- und Büroeinheiten wird in erster Linie als Zentrum für Quantenmaterialien und der Erforschung neuer Halbleitertechnologien dienen. Unter einem Dach vereint es damit das Exzellenzcluster „Complexity and Topology in Quantum Matter“ (ct.qmat) der TU Dresden sowie das IFW Dresden. Durch gemeinschaftliche Labore, Kommunikationsflächen und kurze Wege soll die interdisziplinäre Zusammenarbeit der beiden Institutionen an gemeinsamen Themen zukünftig noch enger verknüpft werden. Der Verbundneubau soll damit zu einem Ort internationaler Spitzenforschung für Quantenmaterialien werden.
Im neuen Laborkomplex sind 5.100 Quadratmeter als Nutzfläche für Labore und Büros sowie mehr als 3.000 Quadratmeter Technik- und Verkehrsflächen vorgesehen. Etwa 150 Mitarbeitende sollen hier ihren neuen Arbeitsplatz finden. An das Hauptgebäude angeschlossen wird ein gemeinschaftlicher Wirtschaftshof mit Versorgungsanlagen.
Das moderne Forschungsgebäude wurde vom Objektplanungsbüro AWB Architekten GmbH entworfen. Der Entwurf zeichnet sich durch ein nachhaltiges und flächeneffizientes Gesamtkonzept in der dynamischen Forschungslandschaft am Campus Süd aus. Im Süden grenzt das Baufeld an der Nöthnitzer Straße an den sogenannten Südpark – jenes Areal, das ab 2033 als Gelände der Bundesgartenschau von der Landeshauptstadt Dresden entwickelt wird.
Im kommenden Herbst soll die Grundsteinlegung des Neubaus stattfinden.