Zweitbestes Exportjahr für Sachsen
Der Freistaat exportierte im Jahr 2024 Waren im Wert von 51,1 Milliarden Euro. Das ist eine Steigerung um 2,4 Prozent zum Vorjahr und der zweitbeste Exportwert nach dem Rekordjahr 2022 (53,2 Mrd. Euro).
Die Importe nahmen um 3,7 Prozent auf 34,8 Milliarden Euro ab. Im Vergleich zum Rekordjahr 2023, als die Einfuhren einen neuen Bestwert (36,1 Mrd. Euro) erzielten, bewegten sich die Importe damit weiter auf einem hohen Niveau. Die Ein- und Ausfuhren konzentrierten sich auf die Bereiche Kraftfahrzeugbau, Elektrotechnik und Maschinenbau.
China verteidigte seinen Spitzenplatz im Länder-Ranking sowohl der sächsischen Export- als auch der Importpartner. Die Nachbarländer Polen und Tschechien zählten 2024 weiter jeweils zu den Top-5-Märkten. Ausfuhren in die Europäische Union betrugen 23 Milliarden Euro – damit ist der EU-Binnenmarkt weiterhin Handelspartner Nummer 1 der sächsischen Unternehmen.
Die USA waren 2024 erneut Sachsens zweitwichtigster Exportmarkt. Die Ausfuhren in die Vereinigten Staaten stiegen 2024 um zehn Prozent auf fast 5,1 Milliarden Euro (Platz 2). Bei den Einfuhren belegten die USA den neunten Rang. Da Erzeugnisse des Kraftfahrzeugbaus einen Großteil der sächsischen Exporte in die USA darstellen (ca. 60 Prozent), sind sie am stärksten von den US-Zöllen betroffen. Auch die meisten anderen exportierten Waren werden davon betroffen sein, zum Beispiel Erzeugnisse des Maschinenbaus. Wirtschaftsforscher gehen insgesamt von einer Zunahme des internationalen Wettbewerbsdrucks aus, da viele bisherige US-Handelspartner versuchen werden, neue Märkte für ihre Exporte zu finden.