Sachsen - Bei Informatik-Unterricht an Oberschulen bundesweit führend

Sachsen hat bundesweit den höchsten Anteil an Schülern, die in der Oberstufe einen Grund- oder Leistungskurs im Fach Informatik belegen. Das geht aus dem kürzlich veröffentlichten Informatik-Monitor 2025/26 hervor.

In Sachsen absolvieren 43 Prozent der Schüler in der Sekundarstufe II (davon 39% weiblich - auch ein bundesweiter Spitzenwert) das Fach Informatik. Bundesweit sind es dagegen nur durchschnittlich 15,53 Prozent.

Das Schulfach Informatik wird zunehmend zum festen Bestandteil der Schullaufbahn an allgemeinbildenden Schulen in Deutschland. Das ist das Fazit des Informatik-Monitors 2025/26, herausgegeben von der Gesellschaft für Informatik e.V., dem Stifterverband und der Heinz Nixdorf Stiftung. Nur in Berlin, Brandenburg und Hessen wird es absehbar kein Pflichtfach Informatik geben. Große Unterschiede bestehen beim Umfang des Pflichtfachs in den Klassen 5 bis 10 und bei den Belegungsquoten in der Oberstufe. In Sachsen ist Informatik seit 2004 ein Pflichtfach in den Klassen sieben bis zehn. In Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern belegt mehr als jeder zweite Schüler und knapp jede dritte Schülerin Informatik. In Thüringen und Rheinland-Pfalz knapp jeder zweite Junge und knapp jedes vierte (Thüringen) und fünfte Mädchen (Rheinland-Pfalz). In Hessen, Niedersachsen oder Bremen sind es hingegen etwa jeder sechste Junge und nur noch eines von 25 Mädchen.