Europäischer Forschungsrat zeichnet zwei sächsische Forscher aus
Der Europäische Forschungsrat (ERC), der die Spitzenforschung in Europa fördert, hat zwei in Sachsen tätige Forscher mit dem renommierten Consolidator Grant ausgezeichnet. Sie erhalten eine Förderung von jeweils bis zu zwei Millionen Euro in den kommenden fünf Jahren für weitere Forschungen.
Ausgezeichnet wurden Prof. Dr.-Ing. Jeronimo Castrillon-Mazo von der TU Dresden und Dr. Lars Meyer vom Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig.
Prof. Dr.-Ing. Jeronimo Castrillon-Mazo wird an der TU Dresden mit dem Vorhaben “COMpilers for ExTreme Heterogeneity (COMETH)” die Komplexität bei der Programmierung zukünftiger Computersysteme beseitigen und diese vereinfachen, damit Wissenschaftler, Ingenieure und andere Nutzer von schnellerer und energieeffizienterer Datenverarbeitung profitieren können, ohne Hardware-Experten sein zu müssen.
Dr. Lars Meyer vom Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig wird mit dem Vorhaben “Language in Balance: an Imprint of Brain Electrophysiology? (BALANG)” untersuchen, weshalb uns Sprache so leichtfällt: Warum können wir einander mühelos verstehen? Warum fällt es uns manchmal schwer? Wie viel Information kann unser Gehirn aufnehmen – und weswegen wird es unserem Gehirn manchmal zu viel?
Der Europäische Forschungsrat ist ein Teil des Rahmenprogramms der EU für Forschung und Innovation Horizont Europa. Der Europäische Forschungsrat fördert damit herausragende Forschende, die sich zeitlich 7 bis 12 Jahre nach ihrer Promotion befinden. In der Förderlinie Consolidator Grant werden Projekte mit bis zu 2 Millionen Euro (zuzüglich bis zu einer weiteren Million Euro für bestimmte zusätzliche Kosten) innerhalb von fünf Jahren gefördert.
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Die Bewerbungsfrist für den ERC Consolidator Grant 2026 läuft noch bis zum 13. Januar 2026.