Iranische Wirtschaftsdelegation zu Gast in Sachsen
Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig begrüßte heute eine iranische Wirtschaftsdelegation, die bis zum 16. September im Freistaat zu Gast ist, um den Standort Sachsen, seine Technologiekompetenzen insbesondere im Bereich der Bahntechnik und mögliche Kooperationspartner in Sachsen kennenzulernen. Der Besuch der Delegation findet im Rahmen des "Branchenbezogenen Absatzförderinstrumentes (BBA)" statt, das 2015 eingeführt wurde. Das BBA wird durch die Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) durchgeführt.
„Ich freue mich, dass nach meiner Delegationsreise in den Iran vom letzten Jahr nun eine iranische Delegation unserer Einladung nach Sachsen gefolgt ist. Bei meinem Besuch im iranischen Ministerium für Verkehr und Städtebau haben mich besonders die ambitionierten Investitionsvorhaben der iranischen Regierung im Bereich des Eisenbahnnetzes beeindruckt. Der Iran setzt dabei auf neueste Technologien und internationale Zusammenarbeit. Der Freistaat hat die dafür notwendigen Kompetenzen“, so Wirtschaftsminister Martin Dulig.
Sachsen gilt in der Bahntechnik als einer der führenden deutschen Standorte. Rund 240 Unternehmen bieten innovative Produkte und Dienstleistungen an. Da im iranischen Eisenbahnsektor starke Erweiterungen geplant sind, hat das Branchennetzwerk BTS Bahntechnik Sachsen e. V. bereits Kontakte in den Iran geknüpft und im Mai 2017 gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) eine Unternehmerreise Bahntechnik durchgeführt.
Mit dem außenwirtschaftlichen Instrument "Branchenbezogenes Absatzförderinstrument (BBA)" des Freistaates werden gezielt ausländische Delegationen nach Sachsen eingeladen, um potenziellen Kunden durch einen Besuch vor Ort einen besonders nachhaltigen Eindruck von sächsischen Produkten und Dienstleistungen zu vermitteln – und um letztlich den Absatz sächsischer Unternehmen im Ausland zu unterstützen. Es bietet insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) des Freistaates Sachsen die Chance, ihre Außenwirtschaftsaktivitäten auszubauen und neue Zielmärkte zu erschließen. Die in Sachsen ansässigen KMU gestalten das Konzept und Programm der Projekte aktiv mit, präsentieren ihre innovativen Produkte und Dienstleistungen. So entwickeln sich konkrete Kooperations- und Geschäftsmöglichkeiten und es können direkte Kontakte für das Auslandsgeschäft geknüpft werden.