Sachsens Halbleiterindustrie zeigt Stärke auf der SEMICON West
Mit der Verkündung der großen Dresdner Bosch-Ansiedlung wurde im vergangenen Jahr einmal mehr Sachsens Stärke als Mikroelektronikstandort weithin sichtbar. Um diesen als „Global Player“ auch weiterhin in der Fachwelt zu bewerben, hat die Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr einen Firmengemeinschaftsstand auf der größten und wichtigsten Fachmesse der nordamerikanischen Halbleiterindustrie, der SEMICON West in San Francisco, organisiert. Vom 10. bis zum 12. Juli sind auf dem „Sachsen-live“-Stand 1428 (South Hall) insgesamt 16 Aussteller vertreten. Drei weitere Unternehmen aus dem Freistaat präsentieren sich mit jeweils eigenem Stand.
Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig: „Wir möchten den Blick des internationalen Fachpublikums auf unser sächsisches Mikroelektronik-Cluster lenken – denn es gestaltet die Industrie 4.0 und damit die Industrie der Zukunft maßgeblich mit. Das neue Bosch-Werk ist dafür ein wichtiger Beschleuniger. Diese Ansiedlung bereichert das Netzwerk ‚Silicon Saxony‘ und stärkt das gesamte Umfeld aus Zulieferern und Dienstleistern.“
Eines der Highlights auf dem sächsischen Firmenstand wird die Präsentation der Fabmatics GmbH sein. Der Automatisierungsspezialist aus Dresden will Besuchern mittels VR-Brille seine Technik und sein Know-how näher bringen. Im virtuellen Rundgang durch eine Halbleiterfabrik lässt sich die Umsetzung von anspruchsvollen Fab-Automation-Projekten hautnah erleben.
Die Teilnahme an der SEMICON West steht bereits seit 13 Jahren im Landesmesseprogramm des Freistaates. Die Nachfrage der sächsischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen nach dieser Messe ist seit Jahren gleichbleibend hoch – auch diesmal sind drei Erstaussteller mit am Stand. Gemessen an der Ausstellerzahl ist die Messebeteiligung eine der größten, die die WFS jedes Jahr organisiert. Zudem ist Sachsen seit je her als einziges deutsches Bundesland auf der SEMICON West vertreten. Peter Nothnagel, WFS-Geschäftsführer: „Wir setzen damit immer wieder ein Zeichen für die Bedeutung des sächsischen Mikroelektronikstandortes europa- und auch weltweit. Außerdem nutzen wir die Messe auch, um vor Ort zielgerichtet amerikanische und internationale Unternehmen anzusprechen und über die Potenziale Sachsens und die Möglichkeiten eines wirtschaftlichen Engagements im Freistaat zu informieren.
„Silicon Saxony“ ist Europas größter Mikroelektronik-Cluster und der fünftgrößte weltweit. Jeder dritte in Europa produzierte Chip trägt den Aufdruck „Made in Saxony“. Rund 2.300 Unternehmen mit insgesamt 60.000 Mitarbeitern sind in Sachsen auf allen Stufen der IKT-Wertschöpfungskette aktiv: Sie entwickeln, fertigen und vermarkten integrierte Schaltkreise oder dienen der Chipindustrie als Material- und Equipmentlieferanten, produzieren und vertreiben elektronische Produkte und Systeme auf der Basis integrierter Schaltungen oder entwickeln und vermarkten Software.