1. Fachgespräch: Hybride Wärmebereitstellung mit Bioenergie

Im Fokus des Fachgesprächs steht die Rolle von Biomasse in der zukünftigen, klimaneutralen Wärmeversorgung. Diskutiert werden Herausforderungen und Lösungsansätze für hybride Heizsysteme, in denen Bioenergie gezielt zur Abdeckung von Spitzen- und Residuallasten beiträgt. Ziel ist es, den Austausch zwischen Herstellern, Forschung, Politik, Planung und Praxis zu fördern.

Ort
Deutsches Biomasseforschungszentrum (DBFZ), Torgauer Straße 116, 04347 Leipzig
Veranstaltungsdatum
12. November 2025
Anmeldeschluss
05.11.2025
Zielgruppe
Hersteller von Hybridsystemen, Kessel- und Wärmepumpenhersteller, Forschungseinrichtungen, Vertreter aus der Politik und von Verbänden, Fachplaner, Energieberater, Mitarbeitende der Technischen Gebäudeausrüstung
Branchen
Biomasse
Land/Region
Sachsen
Veranstalter
Technologie- und Förderzentrum TFZ und Deutsches Biomasseforschungszentrum (DBFZ)
Kosten für die Teilnahme
Die Kosten für die Teilnahme entnehmen Sie bitte der Veranstaltungswebseite.

Informationen und Zielsetzung

Die fortschreitende anthropogene Klimaerwärmung droht immer größeren Teilen der Weltbevölkerung die Lebensgrundlage zu entziehen. Als wichtigster Weg zur Schadensbegrenzung wird der Ausstieg aus der fossilen Energienutzung bis spätestens 2040 angesehen. Erneuerbare Energien müssen in diesem Zusammenhang massiv ausgebaut werden, um einen Wohlstandsverlust insbesondere in den Industrieländern zu begrenzen. Im Konzert der fluktuierenden erneuerbaren Energien (Wind, Solar) ist Biomasse eine der wenigen auch über längere Zeiträume vergleichsweise einfach speicherbaren Energieoptionen. Gleichzeitig ist Biomasse, auch aufgrund der Nutzungskonkurrenz, im Vergleich zu PV und Wind sehr begrenzt. Daher sollte sie bei der Transformation eine zunehmend zentrale Rolle für die Systemstabilität und die Versorgungssicherheit übernehmen, gerade an kalten Wintertagen. D. h. auch in vielfältigen dezentralen Anwendungen muss Biomasse zukünftig immer gezielter zur Spitzen- und Residuallastabdeckung in kombinierten erneuerbaren Wärmekonzepten eingesetzt werden.

Es besteht somit dringender Handlungsbedarf, um die Marktdurchdringung von hybriden, erneuerbaren Heizkonzepten mit Biomasse kurzfristig zu steigern. Bestehende monovalente Biomasseheizanlagen und Grundlastbiomassewärmeerzeuger müssen zeitnah um zusätzliche erneuerbare Wärmequellen ergänzt werden, um die verfügbare Biomasse für Anwendungen freizusetzen, die sich allein mit Umgebungswärme oder Strom nur schwer versorgen lassen. Neu errichtete Anlagen sollten zudem vermehrt als hocheffiziente Hybridheizsysteme geplant, umgesetzt und betrieben werden.

Gleichzeitig ist zu beobachten, dass die am Markt bereits erhältlichen Hybridheizanlagen nur in geringen Stückzahlen nachgefragt werden und Biomasseheizanlagen in der Regel immer noch als monovalente oder als Grundlastanlagen mit hohem Biomasseanteil realisiert werden. Neben Kostengründen liegt dies auch an nur punktuell gelösten Komplexitätsherausforderungen und zu komplizierten Förderanforderungen für Hybridheizanlagen.

In diesem Spannungsfeld sehen das DBFZ und das TFZ die Notwendigkeit, in einen breiten Erfahrungs- und Gedankenaustausch der relevanten Akteure zu treten.

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Wenn Sie sich angesprochen fühlen, mit einer Präsentation (Vortrag oder Posterpräsentation) am 1. Fachgespräch „Hybride Wärmebereitstellung mit Bioenergie“ teilzunehmen, freuen die Veranstalter sich über die Einreichung Ihres Abstracts bis zum 30. Juli 2025. Bitte verwenden Sie dazu das Bewerbungsformular auf der Veranstaltungswebseite.

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Im Fokus des Fachgesprächs steht die Rolle von Biomasse in der zukünftigen, klimaneutralen Wärmeversorgung. Diskutiert werden Herausforderungen und Lösungsansätze für hybride Heizsysteme, in denen Bioenergie gezielt zur Abdeckung von Spitzen- und Residuallasten beiträgt. Ziel ist es, den Austausch zwischen Herstellern, Forschung, Politik, Planung und Praxis zu fördern.