Das Labor für die Kitteltasche

Oft werden Antibiotika verschrieben, ohne zu wissen, ob es sich überhaupt um eine bakterielle Infektion handelt. Mit dem „fluidLab“ der Dresdner Anvajo GmbH lässt sich das vermeiden. Das Gerät ist kaum größer als ein Smartphone. Binnen einer Minute können damit Blutproben analysiert werden.

Fluidlab R-300 – Das Labor für die Kitteltasche (Quelle: anvajo GmbH, Dresden)

Die anvajo GmbH ist ein innovatives Life Science und MedTech-Unternehmen aus Dresden, das sich zum Ziel gesetzt hat, den Zugang zu Labordiagnostik für jeden, jederzeit und weltweit zu ermöglichen. Das Unternehmen entwickelt und vertreibt Point-of-Care-Geräte, die Flüssigkeiten schnell, kosteneffektiv und zuverlässig analysieren. Im Mittelpunkt dieser Technologie stehen die digitale holografische Mikroskopie und ein kompaktes Spektrometer, die zusammen die Grundlage für die sogenannten fluidlabs bilden. Eines der Produkte, das fluidlab der ersten Generation, wird bereits in verschiedenen Bereichen der medizinischen Diagnostik sowie in Forschung und Industrie eingesetzt. Es bietet eine kostengünstige und portable Lösung, um präzise Analysen durchzuführen – und stößt auf wachsendes Interesse in den Zielbranchen. Das Team von anvajo ist angetrieben von der Entwicklung von Spitzentechnologie für die Medizin und Forschung. Herzstück der fluidlabs von anvajo sind das einerseits kompakte Spektrometer und andererseits die digitale holografische Mikroskopie (DHM). anvajo ist hier Vorreiter: Noch nie zuvor war DHM in dieser Qualität und gleichzeitig dieser handlichen Größe möglich. In Kombination mit selbstlernenden Algorithmen und kontinuierlicher Software-Entwicklung ermöglichen die fluidlabs neue Anwendungen für die Erkennung, Überwachung und Behandlung von Erkrankungen – und vereinfachen die Arbeit in Forschungslaboren. 

Das fluidlab R-300 vereint ein vollwertiges Spektrometer mit einem automatisierten Zellzähler in einem kleinen, portablen Gerät, um eine Vielzahl von medizintechnologischen Analysen durchführen zu können. Das speziell für die Veterinärdiagnostik entwickelte vet fluidlab ermöglicht mit seiner quantitativen Phasendiagnosetechnik die automatisierte Mikroskopie von nicht zentrifugiertem Urin vor Ort – und verhilft so Tierärzt*innen zu einer sofortigen und genaueren Diagnose und Behandlung. 
Auch mit ihren neusten Produkten für die Humanmedizin überzeugt anvajo den Markt: Das health fluidlab 1 erleichtert mit seiner automatisierten Urinmikroskopie den Arbeitsalltag der Mediziner*innen und bildet als digitaler Zugang zur Labordiagnostik einen wichtigen Baustein bei der Digitalisierung des Gesundheitswesens. Auch Versorgungslücken in Regionen, die zuvor noch keine gut ausgebaute medizinische Infrastruktur hatten, können so geschlossen werden. 

Anfang 2024 wurde zudem die zweite Generation der fluidlab Plattform mit einem Partnerunternehmen in den Markt eingeführt. „Unsere Vision ist eine bessere Gesundheitsversorgung, in der Erkrankungen schneller erkannt, Therapien effizienter entwickelt und deren Verlauf genauer verfolgt werden können“, erklärt Stefan Fraedrich, Gründer und Geschäftsführer von anvajo. „Mit der neuen Finanzierung werden wir die Weiterentwicklung unserer Produkte intensivieren und uns weitere Märkte für unsere fluidlab-Plattform erschließen können.“

Anvajo GmbH, Dresden