Microsoft und Siemens investieren in Dresdner Robotik-Startup
Mit der Technologie von des Dresdner Start-ups Wandelbots sollen Roboter ganz ohne Programmierkenntnisse "angelernt"werden. In seiner jüngsten Finanzierungsrunde sammelt Wandelbots insgesamt 26 Millionen Euro ein - darunter auch über die VC-Zweige von Microsoft und Siemens. Angeführt wird die Finanzierungsrunde vom Londoner Venture Capital-Investor 83North.
Mit den 26 Millionen Euro will Wandelbots noch in diesem Monat ein digitales "Teaching device" in Form eines großen Stifts - den "TracePen" - einführen, mit dem sich Automatisierungsroboter einfacher programmieren lassen sollen. Etwa 70 Mitarbeiter arbeiteten an der Entwicklung des Geräts.
Das Geld kommt neben 83North von M12 (VC-Tochter von Microsoft) und next47 (Start-up-Einheit von Siemens). Die Geldgeber Paua Ventures, EQT und Atlantic Labs sind bereits seit vorherigen Finanzierungsrunden an Wandelbots beteiligt und haben aktuell noch einmal aufgestockt.
Wandelbots wurde im Dezember 2017 von sieben wissenschaftlichen Mitarbeitern der Fakultät für Informatik der TU Dresden gegründet, die es sich zum Ziel gesetzt haben, die Roboterprogrammierung zu demokratisieren. Im Rahmen ihrer wissenschaftlichen Arbeit entwickelten sie zunächst das "SmartJacket" und forschten weiter über gestengesteuerte Programmierung bis hin zum neuesten Produkt – dem "TracePen".
Zu den Kunden des noch jungen Tech-Start-ups aus Dresden gehören neben Volkswagen auf Infineon und BMW.
Weiterführende Links

Vorführen statt Roboter programmieren – mit dem TracePen von Wandelbots (Quelle: Wandelbots GmbH Dresden)
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