Beiersdorf plant hochmodernes Logistik-Hub in Leipzig
Beiersdorf plant in Leipzig den Bau eines hochmodernen Hubs für den europäischen Markt. In unmittelbarer Nachbarschaft zum neuen Produktionswerk des Unternehmens soll ein Drehkreuz für das europäische Supply Chain-Netzwerk entstehen. In den kommenden Jahren sollen 170 Mio. Euro in das neue Hub investiert werden – zusätzlich zu den bereits 220 Mio. Euro für das Werk. Dies wäre die weltweit größte Investition des Unternehmens an einem Standort.
Dafür plant die Beiersdorf AG – vorbehaltlich der Zustimmung des Leipziger Stadtrats – das rund 12,5 ha große Nachbargrundstück im Industriegebiet Leipzig-Seehausen II zu erwerben. Mit dem operativen Betrieb des Logistikzentrums will Beiersdorf spezialisierte Dienstleister beauftragen. So sollen circa 400 weitere Arbeitsplätze in Leipzig entstehen – zusätzlich zu den anfänglich 200 Arbeitsplätzen im Produktionszentrum.
„Beiersdorf möchte sich mit der Kombination aus Produktionsstandort und Hub optimal für Verbrauchergewohnheiten und Handelslandschaften der Zukunft aufstellen und die Voraussetzung für modernste Supply Chain-Infrastruktur im Herzen Europas schaffen,“ so Harald Emberger, Corporate Senior Vice President Supply Chain. „Das Zusammenspiel von Produktion und Hub bietet dabei einmalige Entwicklungschancen, um unseren Kunden vollkommen neue Lösungen anzubieten. Wir würden uns freuen, dieses Projekt in der Stadt Leipzig realisieren zu können, einem attraktiven Standort mit qualifizierten Fachkräften und einem guten Investitionsumfeld.“
Für das neue Hub strebt das Unternehmen einen CO2-neutralen operativen Betrieb und eine einschlägige Nachhaltigkeits-Zertifizierung an. Zusätzlich ist die Begrünung der Fassaden und Dächer, sowie die Installation von Photovoltaik-Modulen auf den Gebäuden geplant. Ein signifikanter Anteil der Warentransporte soll über die Schiene abgewickelt werden.
Über das neue Werk in Leipzig-Seehausen
Die Beiersdorf AG investiert in Sachsen rund 220 Millionen Euro in den Neubau eines hochmodernen Produktionszentrums und erweitert damit seine Produktionskapazitäten in Europa. Mitte Dezember 2020 begannen die bauvorbereitenden Maßnahmen, seitdem nimmt die Baustelle in Seehausen sichtbar Gestalt an. Die Produktion soll Ende 2022 in Betrieb gehen, Dann werden in Leipzig-Seehausen rund 200 Mitarbeitende in dem neuen Werk arbeiten. Mit dem Neubau strebt Beiersdorf im Rahmen des Nachhaltigkeitsengagements eine Zertifizierung nach LEED Gold an. LEED (Leadership in Energy and Environmental Design) ist ein international anerkanntes System zur Klassifizierung nachhaltiger Gebäude.
Die Ansiedlung der Beiersdorf AG wurde unter anderem von der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) begleitet. WFS-Geschäftsführer Thomas Horn dazu: "Diese zweite große Investition der Beiersdorf AG in Leipzig unterstreicht die Bedeutung Sachsens als international wichtiger Logistikstandort und zeigt, dass unser Gesamtpaket im globalen Vergleich überzeugt. Mit dieser Ansiedlung stärken wir unsere Logistikbranche, deren Stellenwert in der Corona-Pandemie insgesamt deutlich gewachsen ist. Gerade die Region um Leipzig gehört schon heute zu Deutschlands dynamischsten Standorten dieser Branche. Zahlreiche Beispiele, wie Europas fünftgrößter Frachtflughafen, DHLs Europa Hub, Future Electronics, die Handelshochschule HHL oder das Start-up Pamyra belegen, dass smarte Logistik, d. h. automatisierte und digitalisierte Informations- und Warenströme, in Sachsen breit aufgestellt ist. Zudem wird die Ansiedlung auch davon profitieren, dass der Leipziger Nordraum eine der ersten Regionen sein wird, wo 5G flächendeckend zur Verfügung steht. Insofern freuen wir uns über die gute Positionierung unseres Wirtschaftsstandortes in der strategischen Aufstellung der Beiersdorf AG."
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Quelle: Beiersdorf AG
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