Filter für die Dialyse
Die B. Braun Avitum Saxonia GmbH fertigt in Sachsen an gleich drei Standorten Dialysatoren. Rund 1.000 Mitarbeiter entwickeln neue Dialysatoren, spinnen die Fasern dafür, formen die Gehäuse, montieren und verpacken die Filter.
Menschen mit einer chronischen Nierenerkrankung sind darauf angewiesen, ihr Blut regelmäßig mithilfe einer Dialysetherapie reinigen zu lassen. Das Herzstück der Dialyse bildet der Dialysator, ein Filter der als „künstliche Niere“ fungiert und durch verschiedene physikalische Prozesse sowohl Gifte aus dem Stoffwechsel als auch überschüssiges Wasser aus dem Blut entfernt. Dazu wird das Blut des Patienten durch bis zu 15.000 Hohlfasern im Dialysator geleitet, deren Wände aus einer dünnen Membran bestehen. Diese Membran besitzt feinste Poren, die Giftstoffe durchlassen, aber essenzielle Blutbestandteile des Patienten zurückhalten.
Die B. Braun Avitum Saxonia GmbH, ein Tochterunternehmen des Medizintechnikherstellers B. Braun Melsungen AG, fertigt in drei Werken am Standort Dresden genau dieses Herzstück der Dialyse, den Dialysator. Mithilfe von fast 1.000 Mitarbeitern werden in Radeberg, Berggießhübel und Wilsdruff Fasern gesponnen, Gehäuse geformt, montiert und verpackt. Alles aus einer Hand.
B. Braun hat sich dafür entschieden den Geschäftsbereich „Extrakorporale Blutbehandlung“ in Sachsen zu bündeln. Somit findet hier am Standort Dresden neben der Produktion auch die Weiterentwicklung der Dialysatoren statt. Bei der Standortwahl war in erster Linie die hohe Dichte an Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen im Großraum Dresden ausschlaggebend. Diese bietet ideale Rahmenbedingungen und Wachstumsmöglichkeiten für innovative Unternehmen: So konnte im September 2018 das dritte Werk der B. Braun Avitum Saxonia GmbH, die neue Filterfabrik in Wilsdruff eröffnet werden – Europas modernste Produktionsstätte für Dialysatoren.
B. Braun Avitum Saxonia GmbH