EU-Projekt unterstützt Unternehmen im sächsisch-polnischen Grenzraum

Innovationen sind ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg eines Unternehmens. Oftmals fehlen aber gerade kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) Ressourcen und Impulse, um gute Ideen zu Erfolgsgeschichten werden zu lassen. Im sächsisch-polnischen Grenzgebiet – dies betrifft auf sächsischer Seite die Landkreise Bautzen und Görlitz – erhalten KMU nun Unterstützung bei der Entwicklung und dem Ausbau von Innovationen. Dafür haben die Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS), die Technologie- und Gründerzentrum Bautzen GmbH sowie die Riesengebirgsagentur für Regionale Entwicklung KARR S.A. gemeinsam das Projekt „InnoCoopPolSax“ ins Leben gerufen.

Der Name steht für Innovation und Kooperation zwischen Polen und Sachsen, genauer formuliert für die „Unterstützung grenzübergreifender und innovationsfördernder Kooperationen im polnisch-sächsischen Grenzraum.“ Peter Nothnagel, WFS-Geschäftsführer, erklärt: „Im Grenzgebiet zwischen Sachsen und Polen gibt es derzeit noch viele ungenutzte Innovationspotentiale. Das Projekt ist darauf ausgelegt, genau diese zu eruieren und auszuschöpfen. Der Weg dahin führt nach unserer Auffassung über die Initiierung und Förderung von entsprechenden Kooperationen zwischen Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Netzwerkorganisationen und öffentlichen Institutionen in der Region.“

Im Projekt sind daher verschiedene Informations- und Kooperationsveranstaltungen geplant. Teilnehmende KMU werden zudem von Experten zu Innovationen und ihrer erfolgreichen Weiterentwicklung beraten. Im Fokus stehen die Branchen Maschinen- und Anlagenbau, Automotive, Kunststoff- und Metallverarbeitung, IT, Automation und Elektronik.

Das Projekt InnoCoopPolSax verfügt über ein Gesamtbudget in Höhe von knapp 358.000 Euro. Insgesamt 85 Prozent fördert die Europäische Union über das INTERREG-Programm. Lead Partner im Projekt ist die WFS. Der offizielle Startschuss fällt heute im Rahmen einer Kick-off-Veranstaltung im Technologie- und Gründerzentrum Bautzen.

   

Über das Kooperationsprogramm INTERREG Polen-Sachsen 2014-2020

Das Kooperationsprogramm INTERREG Polen-Sachsen 2014-2020 ist Teil der EU-Förderinitiative zur Europäischen Territorialen Zusammenarbeit. Das Programm stellt für die sächsisch-polnische grenzübergreifende Zusammenarbeit knapp 70 Mio. Euro aus dem Europäischen Fonds für Regionalentwicklung zur Verfügung. Förderbereiche sind das gemeinsame Natur- und Kulturerbe, die regionale Mobilität, die grenzübergreifende Aus- und Weiterbildung sowie die partnerschaftliche Zusammenarbeit.