Sachsens Exporte in 2022 gestiegen

Sachsens Unternehmen haben im Jahr 2022 Waren im Gesamtwert von 52,7 Milliarden Euro exportiert. Das bedeutete einen Anstieg von 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Gegensatz dazu stiegen die Importe der sächsischen Wirtschaft lediglich um sieben Prozent auf 34,9 Milliarden Euro.

Der Handel mit dem Ausland war von starken Preisanstiegen betroffen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes erhöhten sich die Exportpreise im Durchschnitt des Jahres 2022 um 14,6 Prozent, die Importpreise sogar um 26,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das relativiert die sächsischen Zahlen und macht deutlich, dass der Umfang der sächsischen Exporte tatsächlich gestiegen ist, während die Importe nach Preisbereinigung unter den Vorjahreswerten lagen.

Sachsen Hauptexportpartner ist seit vielen Jahren China. Waren im Wert von 8,7 Milliarden Euro gingen im Jahr 2022 in das asiatische Land. Die Steigerungsrate von zehn Prozent im Vorjahresvergleich lag jedoch deutlich unter dem Durchschnitt. Die Exporte in die Vereinigten Staaten hatten einen Warenwert von 5,0 Milliarden Euro (+22 Prozent). Noch wesentlich stärker waren die Exportzuwächse zu Sachsens direktem Nachbarn Tschechien, der mit einem Umsatz von 3,54 Milliarden Euro (+36 Prozent) auf Platz drei der sächsischen Exportpartner lag und Polen mit einer Steigerung von 49 Prozent auf 3,32 Milliarden Euro auf Platz vier.