Ingenieurbauunternehmen mit Fokus auf kreislaufgerechtem Bauen
Hentschke Bau mit Sitz in Bautzen ist ein mittelständisches Familienunternehmen mit rund 700 Beschäftigten aus zwölf Nationen sowie einem eigenen Betonfertigteilewerk. Der Fokus der hauseigenen Forschungs- und Entwicklungsabteilung liegt u. a. auf ressourcenschonendem und kreislaufgerechtem Bauen.
Weitere FuE-Themen sind Lebensdauerverlängerung von Bauwerken, Zement-Reduktion, Einsatz von Naturfasern – kurzum: die Verbesserung der Nachhaltigkeit im Bau. Zudem errichtete das ostsächsische Bauunternehmen einen eigenen Baustoffforschungs-Campus inklusive Labor.
Aktuelle Forschungsprojekte sind Geopolymerbeton, die automatisierte Bewertung der Monitoring-Daten von Brückenbauwerken sowie der Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen. Zement ist heute für etwa sieben Prozent der globalen CO2-Emissionen verantwortlich und die Nutzung von alternativen, möglichst regionalen Rohstoffen daher sehr wichtig. Insbesondere Nutzhanf ist hier sehr vielversprechend. Hanf bietet auch aus landwirtschaftlicher Sicht viele Vorteile wie zum Beispiel für die Fruchtfolge, die Bodenverbesserung, die Unterstützung der Bienen und die gesamte Umwelt.
Auch in den Bereichen modulares Bauen und Leichtbau forscht Hentschke Bau. Besonders langlebiger Carbon-Beton, eine verstärkte Nutzung von Fertigteilen bis hin zu kleinen kompletten Brücken, die innerhalb weniger Tage verbaut werden können, sowie verbesserte Rezepturen mit geringerem Ressourcenverbrauch, sind hier nur einige aktuelle Projekte, die auch im Technikum präsentiert und weiterentwickelt werden sollen.
Hentschke Bau GmbH, Bautzen