Open-Source-Software für maximale digitale Sicherheit

Vor allem Behörden oder Energieversorger legen großen Wert auf besonders sichere Lösungen, wie sie die Dresdner TU-Ausgründung "Kernkonzept“ anbietet. Kernkonzept entwickelte das L4Re-System, ein Open-Source-Betriebssystem / Hypervisor für Anwendungen mit besonderen Sicherheitsanforderungen.

Platine (Quelle: pixabay)

Seit den 1990er-Jahren sind die Gründer von Kernkonzept dabei, den L4Re-Mikrokernel und die L4Re-Userland-Komponenten sowie die Software-Plattform zu entwickeln, anfangs noch als Studenten und Mitarbeiter der TU Dresden. 2012 wurde Kernkonzept ausgegründet. Schon bald interessierten sich nicht nur IT-Experten, sondern OEM-Hersteller für die vielversprechende Open-Source Software. Seit 2018 ist Kernkonzept mit dem L4Re Operating System in der European Processor Initiative (EPI) aktiv und damit Teil einer internationalen Forschungsgemeinschaft, die sich der europäischen digitalen Souveränität verschrieben hat. Heute hat das Unternehmen 30 Mitarbeiter und liefert Sicherheit für z. B. Software im Automobil, für Behörden mit Hochsicherheitsanspruch und für Cloud-Infrastrukturen.

Das L4Re Operating System Framework ist das fortschrittlichste fähigkeitsbasierte Betriebssystem auf dem Markt - und der einzige zertifizierbare Open-Source-Hypervisor. Basierend auf dem L4-Mikrokernel, ist L4Re mehr als die Summe seiner Teile. Es besteht aus einem Framework und einem Betriebssystem. Die Teile des Frameworks sind generisch und folgen dem Multipurpose-Ansatz, d. h. sie können für verschiedene Use-Cases eingesetzt werden.

Kernkonzept GmbH, Dresden