Volkswagen in Zwickau, Chemnitz und Dresden
Der VW-Konzern engagiert sich seit über 30 Jahren in Sachsen. Auf die einzigartige Kompetenz des „Autolandes Sachsen“ setzte VW auch im Rahmen seiner Elektromobilitäts-Offensive - in Zwickau startete sie.
Infomodul
Fakten zu Volkswagen Sachsen
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Mai 1990
Produktionsstart in Zwickau -
13.000 Mitarbeiter
in Zwickau, Chemnitz, Dresden -
> 7 Mio. Pkw / 18 Mio. Motoren
aus Sachsen (bis 2023) -
1,3 Mrd. Euro (2019 - 2022)
für die Transformation des Zwickauer Werkes
Über die Volkswagen Sachsen GmbH
Mit der Gründung der Volkswagen Sachsen GmbH im Dezember 1990 begann das ehrgeizige Projekt der Volkswagen AG zur Errichtung einer wettbewerbsfähigen Fertigungsstätte für Volkswagen Fahrzeuge und Motoren in einer der traditionsreichsten Automobilbau-Regionen Deutschlands. Neben der vorübergehenden Nutzung vorhandener Einrichtungen an den Standorten Zwickau und Chemnitz, die durch Volkswagen vollständig modernisiert wurden, entstanden zwei neue Fertigungsstätten für den Fahrzeug- und Motorenbau. Die Gläserne Manufaktur Dresden wurde 2001 eröffnet. 2014 erfolgte die Verschmelzung der Automobilmanufaktur Dresden GmbH mit der Volkswagen Sachsen GmbH.
Zur Volkswagen Sachsen GmbH gehören seither das Fahrzeugwerk Zwickau, das Motorenwerk Chemnitz und die Gläserne Manufaktur Dresden. In der Volkswagen Sachsen GmbH sind 11.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ((inklusive Volkswagen Bildungsinstitut) beschäftigt. Rund 98 Prozent der Belegschaft verfügen über eine abgeschlossene fachspezifische Berufsausbildung bzw. einen Meister-, Hochschul- oder universitären Abschluss. Das Durchschnittsalter liegt bei rund 45 Jahren und der Frauenanteil bei gegenwärtig 12,7 Prozent.
Volkswagen SachsenFahrzeugwerk Zwickau
Die Fläche des Zwickauer Fahrzeugwerks erstreckt sich über 1.800.000 Quadratmeter. Das entspricht einer Größe von 252 Fußballfeldern.
In Zwickau werden nur vollelektrische Fahrzeuge wie der Volkswagen ID.3, ID.4 & ID.5, der Audi Q4 e-tron sowie Sportback e-tron und der Seat Cupra Born produziert. Im Januar 2022 wurde mit dem Start der Produktion des ID.5 die Transformation des Werkes Zwickau zum reinen E-Mehrmarkenstandort abgeschlossen.
Das letzte Verbrennerfahrzeug lief am 26. Juni 2020 vom Band – eine historische Wegmarke. Im Jahr 2024 wurden rund 204.000 Fahrzeuge produziert. Seit der Gründung des Standorts 1990 verließen fast sieben Millionen Fahrzeuge die Werkhallen. Mit dem Start der Produktion von E-Fahrzeugen spielte Zwickau eine Schlüsselrolle: Erstmals wurde eine große Autofabrik für 1,2 Milliarden Euro komplett auf die Elektromobilität umgerüstet. In Zwickau werden sechs E-Modelle für drei Konzernmarken gebaut. In Zwickau werden auch die Karosserien für den Bentley Bentayga sowie den Lamborghini Urus hergestellt.
Gläserne Manufaktur Dresden
Mit dem Produktionsstart des ID.3 im Januar 2021 in der Gläsernen Manufaktur Dresden entwickelte sich das bisherige „Center of Future Mobility“ in den letzten Jahren zum „Home of ID.“ kontinuierlich weiter.
Das zentrale Ziel: Als Leuchtturm der Marke Volkswagen in Deutschland den Kunden, Besuchern und Gästen ein ganzheitliches Erlebnis der ID. Familie zu bieten – beginnend von der Beratung und Probefahrten über moderne Eventformate bis hin zur Übergabe von elektrischen Fahrzeugen. Ein weiterer Fokus der strategischen Neuausrichtung liegt auf dem Ausbau zu einem Forschungs- und Innovationsstandort, der in Kleinserie innovative Projekte für einen späteren Einsatz an großen Volumenstandorten in der Marke Volkswagen vorantreibt.
Direkt an der Gläsernen Manufaktur wurde Dresdens größte öffentliche und teils solarbetriebene e-Mobility-Station errichtet. Sie ist seit April 2017 in Betrieb. Auch wurde zwischen Volkswagen Sachsen und der Landeshauptstadt Dresden eine Kooperation vereinbart. Ziel ist es, Dresden zur Modellstadt für Elektromobilität und Digitalisierung zu entwickeln.
Gläserne Manufaktur DresdenMotorenwerk Chemnitz
Die Gesamtfläche des Motorenwerkes in Chemnitz beträgt 213.000 Quadratmeter. Das entspricht einer Fläche von 30 Fußballfeldern. Es befindet sich direkt neben dem Stadtpark Chemnitz. Mit rund 1.800 Beschäftigten (inkl. Dual-Studierenden und Auszubildenden) ist Volkswagen in Chemnitz einer der größten privaten Arbeitgeber der Stadt.
Das Chemnitzer Motorenwerk liefert Motoren in die Fahrzeugwerke sowie Komponenten in die Komponentenwerke des Volkswagen Konzerns. Das Produktionsportfolio umfasst moderne und sparsame aufgeladene Benzindirekteinspritzer (TSI-Motoren) sowie Motoren-Baugruppen wie Ausgleichswellen und integrierte Ventiltriebsmodule. Konzernintern hat Chemnitz die Typführerschaft der Motoren EA 211 (1.0 Liter und 1.5 Liter Hubraum) inne. Jeder Anlauf der drei Motoren an anderen Konzernstandorten weltweit wird durch Experten aus dem Chemnitzer Werk unterstützt. Seit 1988 wurden am Standort Chemnitz mehr als 20 Millionen Volkswagen Motoren produziert. Die Produktionszahl 2024 lag bei rund 720.000 Motoren.
Perspektivisch wird der Standort auch in die Fertigung von Komponenten für die E-Mobilität einsteigen. Als erstes Produkt ist das Thermomanagement bereits bestätigt.
Volkswagen Bildungsinstitut, Zwickau
Am 14. Dezember 1990 wurde das Volkswagen Bildungsinstitut in Zwickau als Beteiligungsgesellschaft der Volkswagen AG gegründet. Seit 01. Januar 2013 ist das Institut eine100%-ige Tochtergesellschaft der Volkswagen Sachsen GmbH. Heute arbeiten hier 126 Beschäftigte.
Seit 1990 ist das Volkswagen Bildungsinstitut an drei Standorten in Sachsen (Zwickau, Chemnitz, Crossen) für Kunden aus verschiedenen Branchen auf den Gebieten berufliche Qualifizierung, Personalentwicklung und Organisationsberatung tätig. Dies umfasst insbesondere die Umsetzung der praktischen Berufsausbildung, die Durchführung von Weiterbildungsmaßnahmen sowie die Erbringung von Personalentwicklungs- und Organisationsberatungsleistunge
Volkswagen Bildungsinstitut