Von der Forschung in die klinische Anwendung

An den Schnittstellen von Medizin, Lebens- und Ingenieurwissenschaften agiert das Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie IZI in Leipzig. Es arbeitet z. B. an neuen immunonkologischen Therapien mit, bei denen modifizierte Immunzellen und Antikörper Krebsgeschwüre bekämpfen.

Reinraumanlage des Fraunhofer IZI in Leipzig:. Hier findet die Herstellung von Zell- und Gentherapeutika für klinische Studien statt. (Quelle: SMWA / Kristin Schmidt)

Die Wissenschaftler am Fraunhofer IZI arbeiten an den Schnittstellen von Medizin, Lebens- und Ingenieurswissenschaften. Ein Beispiel dafür ist ein hier entwickeltes Verfahren zur effizienteren Herstellung sicherer Impfstoffe. Die innovative Technologie zur Inaktivierung von Viren und anderen Krankheitserregern wird vom Labormaßstab in industrietaugliche Anwendungen überführt. Zudem ist das Institut an der Entwicklung immunonkologischer Verfahren beteiligt, bei denen modifizierte Immunzellen und Antikörper zur Bekämpfung von Krebserkrankungen zum Einsatz kommen. Weitere Forschungsfelder sind neurodegenerative und immunologische Erkrankungen sowie Volksleiden wie Schlaganfall, rheumatoide Arthritis und Infektionen.

Neben Zell- und Gentherapien und Wirkstoffen werden zudem Verfahren zur Diagnostik, Analytik und automatisierten Herstellung entwickelt, optimiert und validiert. Das Fraunhofer IZI ist eine zertifizierte GLP-Prüfeinrichtung. Darüber hinaus übernimmt es Qualitätsprüfungen sowie die GMP-konforme Herstellung von klinischen Prüfmustern. Zum Institut gehören weitere Standorte in Deutschland sowie in Kanada und Südkorea.

Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie IZI, Leipzig