Bautzen: Alstom startet neue Produktionslinie für Regionalzüge

Alstom, Weltmarktführer für intelligente und nachhaltige Mobilität, hat am 30. Juli 2024 eine neue Produktionslinie für moderne Regionalzüge am Standort Bautzen eröffnet. Mit der Produktion von Regionalzügen stellt sich der Alstom-Standort in Sachsen noch breiter auf. Neben der Spezialisierung auf Produktion und Tests von Straßenbahnen ist der Standort auch im Vollbahnbereich eine feste Größe. Die Erweiterung des Produktionsportfolios auf das Regionalzugsegment macht den Standort mit Blick auf künftige Projekte noch flexibler.

Zu den bekanntesten bei Alstom in Bautzen gefertigten Projekten gehören die modernen Twindexx Vario-Doppelstock-Elektrotriebzügen für den deutschen Regional- und Fernverkehr. (Quelle: Alstom / Urs Kuckertz)
Quelle: Alstom / Urs Kuckertz

Als erstes Projekt werden auf der neuen Produktionslinie 34 Züge vom Typ Coradia Stream für den rumänischen Regionalverkehr produziert. Es handelt sich dabei um Züge aus einem Rahmenvertrag für bis zu 40 Züge, den Alstom 2022 mit der rumänischen Behörde für die Eisenbahnreform ARF geschlossen hat. Der Bautzener Alstom-Standort ist bis 20233 gut ausgelastet. U. a. hatte Alstom in der vergangenen Woche einen neuen Großauftrag von mehr als vier Milliarden Euro über die Lieferung von 90 Nahverkehrszügen für die S-Bahn im Rheinland bekannt gegeben. Bautzen übernimmt dabei den Innenausbau, die Endfertigung und die Prüfung.

„Wir führen in Bautzen eine fast 180-jährige Eisenbahntradition in eine erfolgreiche Zukunft“, so Müslüm Yakisan, Präsident der Region DACH bei Alstom. „Seit Jahren investieren wir kontinuierlich in die Entwicklung dieses Standorts. Das zahlt sich aus, denn mittlerweile gehört er mit exzellent ausgebildetem Personal und einer hervorragenden Infrastruktur zu den modernsten Produktions- und Teststandorten Europas. Mit der neuen Produktionslinie für innovative Regionalzüge ist der Standort für die Zukunft flexibel und damit sehr gut aufgestellt. Das ist ein starkes Signal für die Lausitz, für Sachsen und für unser Team in Bautzen.“

Die Investition sichert über 1.000 Arbeitsplätze in der Oberlausitz und weitere in den Zulieferbetrieben der Region. 

  • Über Alstom in Bautzen

Der Standort in Bautzen zählt zu den ältesten und traditionsreichsten Standorten von Alstom. Seit 1846 wird dort ein Beitrag für die Mobilität geleistet. Mehr Erfahrung und Expertise geht fast nicht. Das Werk ist im globalen Standortnetzwerk von Alstom vor allem für die Produktion und Tests von Straßenbahnen und Regionalzügen zuständig. Aktuell sind am Standort Bautzen rund 1.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Zu den derzeit laufenden Projekten zählen unter anderem: S-Bahnen für Hamburg, Doppelstockzüge für Israel, Regionalzüge für Rumänien, Straßenbahnen für Berlin, Göteborg und Magdeburg.