WFS zur Markterkundung in Saudi-Arabien

Ende November war die WFS mit einer Unternehmerdelegation zur Markterkundung in Saudi-Arabien unterwegs. Im Rahmen von Gesprächen mit Vertretern verschiedener Firmen und Institutionen wurden die Chancen für sächsische Unternehmen ausgelotet.

Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS)

Das größte Land der arabischen Halbinsel (ca. 36 Mio. Einwohner) verfolgt mit seiner „Vision 2030“ sehr ambitionierte Pläne, um die gesamte Volkswirtschaft zu transformieren, die Infrastruktur auszubauen, Logistikdrehkreuz zu sein und künftig auch ein bevorzugtes Reiseziel für Touristen aus aller Welt zu werden.

Dafür werden in den nächsten Jahren mehrere Billionen US-Dollar in Großprojekte investiert, wie zum Beispiel NEOM, wo am Roten Meer mehrere Regionen für Industrie, Logistik sowie Tourismus erschlossen und 2029 die Asien-Winterspiele ausgerichtet werden sollen. In Riyadh (7,8 Mio. Einwohner) wird mit dem Projekt "Diriyah" nicht nur die unter UNESCO-Welterbe stehende historische Altstadt wieder aufgebaut, sondern es entsteht nach historischem Vorbild ein völlig neuer Stadtteil für bis zu 100.000 Menschen inklusive Freizeiteinrichtungen wie Opernhaus, Stadion und Museen.

In Jeddah wird mit dem Jeddah Tower mit geplanten 1007 Metern das höchste Gebäude der Welt gebaut und in der Nähe entsteht der King Abdullah Port, der perspektivisch zu den TOP 10 der weltgrößten Häfen zählen soll. Außerdem sollen landesweit regional verteilt in vier Sonderwirtschaftszonen neue Industriezweige aufgebaut werden, wie zum Beispiel Automotive, Bau- und Chemieindustrie sowie Cloudcomputing.

Vor diesem Hintergrund traf die WFS-Delegation in Riyadh und Jeddah - mit Unterstützung der Delegation der Deutschen Wirtschaft für Saudi-Arabien - zahlreiche Vertreter dieser Großprojekte sowie saudi-arabischer Institutionen. In Gesprächen informierten sich die Teilnehmer über die Priorisierungen der Giga-Projekte, weitere Trends und Entwicklungen im Land sowie Chancen sächsischer Unternehmen zur Mitwirkung an den Projekten.

Fazit der Reise: Wie auch in der Vergangenheit üblich, werden die Giga-Projekte in Abhängigkeit von den Exporteinnahmen des Landes kontinuierlich überwacht und bei Bedarf neu priorisiert. Umgesetzt werden mit hoher Wahrscheinlichkeit Projekte mit entsprechender Relevanz für die Asien-Winterspiele in Trojena 2029, die Expo 2030 in Riad sowie den FIFA World Cup 2034. Hier bieten sich vielfältige Chancen und Perspektiven für sächsische Unternehmen, insbesondere in allen mit dem Bauwesen verbundenen Branchen, aber auch darüber hinaus in Software, Dienstleistungen, Logistik und Anlagenbau. Zunehmend interessant wird auch der Bergbausektor in Saudi-Arabien werden.

Bei Interesse melden Sie sich gern!

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Filip, Jan

Jan Filip

Außenwirtschaft & Messen

+49-351-2138 140

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