BIO Europe 2025 in Wien mit starker sächsischer Präsenz
Auf der BIO-Europe 2025 in Wien präsentierte sich Sachsen vom 3. bis 5. November als einziges deutsches Bundesland mit eigenem Gemeinschaftsstand. Mehr als 200 Partnering-Gespräche, neue Kontakte und frische Ideen machten den Auftritt zu einem Erfolg.
Unter dem Dach von SAXONY! zeigten Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Netzwerke, was Sachsens Life-Sciences-Ökosystem auszeichnet: Innovationskraft, wissenschaftliche Exzellenz und unternehmerische Energie. Von Zell- und Gentherapie über Radiopharmazie bis hin zu regulatorischen Services – die Vielfalt war beeindruckend. Besonders die Mischung aus Start-up-Spirit und Forschungsstärke kam an. Stimmen aus dem Netzwerk betonten die wachsende internationale Resonanz und die Bedeutung gemeinsamer Auftritte, um Sachsen als dynamischen Standort für Biotechnologie und MedTech weltweit zu positionieren.
Der sächsische Gemeinschaftsstand SAXONY! war Anlaufpunkt für die internationale Fachwelt. Neben der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) präsentierten sich:
- leap:up GmbH gemeinsam mit der medical:forge Leipzig,
- BioCity Campus & die LEVG Leipziger Entwicklungs- und Vermarktungsgesellschaft mbH & Co. KG,
- SaxoCell Cluster,
- Innovationsregion Leipzig („Leipzig for LifeChangers“),
- nukliD – Radiopharmacy Cluster Dresden,
- BIONCaRT GmbH,
- Meliodays Medical,
- Prosperodes GmbH
- Luther Rechtsanwaltsgesellschaft mbH.
Thomas Horn, Geschäftführer der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) hob hervor: „Die BIO-Europe bringt führende Entscheidungsträger aus der Biotechnologie-, Pharma- und Finanzbranche zusammen und ist für uns eine ideale Plattform, um das sächsische Life-Sciences-Ökosystem international zu positionieren. Wir nutzen diese Gelegenheit, um potenzielle Kooperationspartner zu vermitteln und Investoren zu gewinnen sowie die Vernetzung mit anderen europäischen und internationalen Clustern und Regionen voranzutreiben. Gemeinsam mit unseren Partnern am Gemeinschaftsstand Sachsen zeigen wir, wie innovativ und leistungsstark der Standort Sachsen in Bereichen wie Zell- und Gentherapie, Radiopharmazie und regenerative Therapien ist.“
Andre Hofmann, CEO der leap:up GmbH, betonte: „Für uns stand in Wien vor allem die Ansprache von Start-ups im Mittelpunkt – sowohl als potenzielle Kandidaten für unseren Accelerator medical:forge Leipzig als auch für das neu ausgerollte Programm der medical:foundry Leipzig. Gleichzeitig war das Interesse an unseren Regulatory-Affairs-Services erfreulich hoch. Der sächsische Gemeinschaftsstand war durchgehend stark frequentiert – ein deutliches Zeichen für die Attraktivität des Life-Sciences-Standortes Sachsen und die hervorragende Zusammenarbeit innerhalb unseres Netzwerks.“
Anja Rösler, Bereichsleitung Medizintechnik und Unternehmensbetreuung BIO CITY LEIPZIG · leap:up GmbH ergänzte: „Die BIO-Europe ist jedes Jahr eine hervorragende Gelegenheit, unser internationales Netzwerk zu erweitern und neue Kooperationen anzubahnen. Besonders erfreulich war das große Interesse junger, innovativer Unternehmen aus aller Welt an Sachsen, insbesondere dem BioCity Campus als Biotechnologiestandort. Durch die enge Zusammenarbeit mit Partnern wie der IRL und der Wirtschaftsförderung Sachsen gelingt es uns, neue Ansiedlungen zu generieren und die Sichtbarkeit des BioCity Campus wie auch der gesamten Region weiter zu stärken.“
Alexander Funkner vom Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie (IZI), Leipzig, und verantwortlich für Technologietransfer im Rahmen von SaxoCell: „In zahlreichen Gesprächen mit innovativen Start-ups, die unter anderem mit NK-Zellen und mRNA-Technologien arbeiten, konnten potenzielle Kooperationen angestoßen werden – mit dem Ziel, diese zukunftsweisenden Projekte perspektivisch über SaxoCell in Leipzig und Sachsen zu verknüpfen. Auffällig war die verstärkte Präsenz kanadischer Unternehmen, die angesichts der politischen Unsicherheiten in den USA verstärkt nach Finanzierungsmöglichkeiten und Partnerschaften in Europa suchen. Diese Entwicklung unterstreicht die zunehmende internationale Konkurrenz um Fördermittel und verdeutlicht die Notwendigkeit, eigene Projekte strategisch zu positionieren und gezielt weiterzuentwickeln.“
Die BIO-Europe 2025 brachte über 5.900 Teilnehmer aus mehr als 3.200 Unternehmen in über 60 Ländern zusammen. Die nächste BIO Europe findet vom 9. bis 11. November 2026 in Köln statt.