Ukraine trifft Sachsen: Erfolgreiche Business Days unterstützen Kooperationen in der Tech-Branche

Im Rahmen des SAXONY!visit-Programms war in der vergangenen Woche eine Wirtschaftsdelegation aus der Ukraine mit 21 Teilnehmern aus 16 Unternehmen aus dem Tech- und Softwarebereich zu den ukraine.saxony.tech - Business Days 2025 in Sachsen zu Gast.

© WFS

Bei zahlreichen Firmenbesuchen und verschiedenen Networking-Formaten konnten sich die ukrainischen Geschäftspartner und sächsischen Akteure im persönlichen Gespräch austauschen und Kooperationsmöglichkeiten ausloten. 

Die ukrainische Digital- und Technologiewirtschaft zeigt derzeit eine beeindruckende Agilität mit extrem kurzen Innovationszyklen und hochinnovativen Entwicklungen. Diese bieten für sächsische Unternehmen interessante Anknüpfungspunkte vor allem im Software, Deep-Tech, KI und Technologiebereich. In verschiedenen Formaten wurden kurz-, mittel- und langfristige Optionen für eine Zusammenarbeit herausgearbeitet. Interessant sind vor allem die Ansätze und Ideen für die Herstellung von ukrainischen Komponenten für mögliche Produktionsauslastungen in Sachsen.

Mit unserem SAXONY!visit-Format ist es wieder gelungen, in relativ kurzer Zeit sehr viele Gesprächs- und Firmenkontakte für die Teilnehmer und die sächsischen Unternehmen herzustellen“, sagt der zuständige WFS-Projektleiter Frederico Rosenbaum.

„Frühphaseninvestoren - wie wir - können eine Brücke zwischen sächsischen und ukrainischen Technologieunternehmen schlagen. Wir sind in beiden Ökosystemen aktiv und kennen die Chancen wie auch die Herausforderungen auf beiden Seiten sehr genau“, ergänzt Stefan Schandera, Geschäftsführer der Dresdner Gigahertz Ventures GmbH, die sich vor allem auf Hardware und Deep Tech fokussieren.

Die Vorteile des Projekts unterstreicht Markus Mütsch, Geschäftsführer der LiCoMo GmbH: „Dieses Projekt war für uns eine sehr günstige Variante unsere Produkte und Möglichkeiten potenziellen ausländischen Interessenten nahe zu bringen. Wir freuen uns auf weitere wertvolle internationale Wirtschaftsdelegationen.“ 

Austausch mit sächsischen Firmen

Im Rahmen des Delegationsbesuchs konnten sich die Teilnehmer einen guten Überblick über den Wirtschaftsstand Sachsen und die breite Palette sächsischer Unternehmen – vom etablierten Maschinenbauer bis zum Robotics-Start-up - verschaffen. Zudem konnten die ukrainischen Unternehmen Kontakt- und Networkingmöglichkeiten bei Yeti Dresden, dem AkkumulatorenCampus Zwickau und einem eigenen Format in Mittweida nutzen. 

Im Rahmen von drei Workshops zu den Themen Co-Innovation, Co-Produktion sowie Forschung & Entwicklung, die in Zusammenarbeit mit Gigahertz Ventures, der Hochschule Mittweida und AMZ Sachsen durchgeführt wurden, konnten konkrete Bereiche der Zusammenarbeit herausgearbeitet werden. So zum Beispiel die mögliche Serienfertigung elektronischer Bauteile für einen Hersteller von Computer-Hardware aus der Ukraine oder die Entwicklung von Karosserieelementen.

Besucht bzw. vorgestellt wurden folgende Firmen und Institutionen:

  • SUPRATIX GmbH,
  • Leichtbau Zentrum Sachsen,
  • Auman Limbach-Oberfrohna GmbH,
  • Mikromat GmbH
  • Wandelbots GmbH,
  • NILES - SIMMONS,
  • YETI Dresden,
  • Enadyne GmbH,
  • LiCoMo GmbH,
  • IMM electronics GmbH,
  • Antacon GmbH,
  • Hochschule Mittweida,
  • AkkumulatorenCampus Zwickau und
  • Reallabor Telewerk.

Den Abschluss bildete die Teilnahme am hub:Disrupt-Festival, das jährlich in Dresden wichtige Protagonisten im Bereich Industrieautomatisierung zusammenbringt. Dort stellte das ukrainische Unternehmen ECOFACTOR ein Best-Practice-Beispiel für resiliente Energieversorgung im Bereich E-Mobility vor.

Das Projekt wurde vom Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz (SMWA) finanziert, von der WFS koordiniert und gemeinsam mit der Gigahertz Ventures GmbH umgesetzt.

Kontakt

Rosenbaum, Frederico

Frederico Rosenbaum

Außenwirtschaft & Messen

+49-351-2138 371

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