Dresden: Neue Heimat für Forschung in der Angewandten Physik

Nun steht es zum Einzug bereit - das neue Institutsgebäude für die angewandte Physik an der Technischen Universität Dresden. Der Neubau bietet auf 3500 Quadratmetern Fläche Platz für teils in Reinraumqualität ausgeführte Laborräume sowie Büro- und Besprechungsräume. Einziehen werden etwa 120 Forscher des Institutes für Angewandte Physik und Photonische Materialien (IAPP) sowie des Center for Advancing Electronics Dresden (cfaed). Sie arbeiten unter anderem an der Entwicklung hochpräziser Messmethoden im Nanometerbereich bzw. auf der Femtosekundenskala.

Das Gebäude in Form eines Quaders übernimmt die Torfunktion für den im Gebiet südlich der Nöthnitzer Straße entstehenden Hochtechnologie-Campus. Dieser besteht unter anderem aus den Neubauten für Technikum, Hochleistungsrechenzentrum oder auch das NaMLab (Nanoelectronic Materials Laboratory). Aufgrund der künftig zum Einsatz kommenden empfindlichen Messgeräte wurde der Bau besonders schwingungsarm konstruiert.

Neben der reinen Funktionalität war auch Nachhaltigkeit ein Aspekt bei der Bauausführung. So wurde das Gebäude mit einer 400 qm großen Solaranlage auf dem Dach ausgestattet und wird mit Abwärme des benachbarten Hochleistungsrechenzentrums der TU beheizt. Die Baukosten betrugen ca. 29,45 Mio. Euro. Baubeginn war im März 2014. Gefördert mit Mitteln der Europäischen Union wird noch für 170.000 Euro eine Photovoltaikanlage mit organischen Solarzellen als Pilotvorhaben in die Südfassade integriert.

Das Gebäude erhält in Würdigung der Verdienste des deutschen Fotografen, Wissenschaftlers, Hochschullehrers und Publizistvon Hermann Krone den Namen „Hermann-Krone-Bau“.