thyssenkrupp Carbon Components unter die TOP 100-Unternehmen 2020 gewählt

Das Unternehmen thyssenkrupp Carbon Components aus Kesselsdorf überzeugte beim Innovationswettbewerb TOP 100. In der Größenklasse B (51 bis 200 Mitarbeiter) erreichte thyssenkrupp Carbon Components mit überdurchschnittlichen Werten über alle Bewertungskategorien hinweg den zweiten Platz. Damit gehört der Carbonspezialist ab sofort offiziell zu den TOP 100 der deutschen mittelständischen Unternehmen.

Seit 1993 vergibt compamedia das TOP 100-Siegel für besondere Innovationskraft und überdurchschnittliche Innovationserfolge. In dem wissenschaftlichen Auswahlverfahren mit rund 120 Prüfkriterien beeindruckte thyssenkrupp Carbon Components in der Größenklasse B (51 bis 200 Mitarbeiter) über alle Bewertungskategorien hinweg und erreichte den zweiten Platz. 

Das frischgebackene TOP 100-Unternehmen entwickelt und produziert  - u. a. auf der größten Radialflechtanlage der Welt - Carbonfelgen für Automobil- und Motorradhersteller (OEMs). Die von Premiumanbietern wie Porsche und BMW in Flagship-Produkte eingebauten Felgen überzeugen durch ihr signifikant reduziertes Gewicht, welches aus der Nutzung patentierter Spitzentechnologien resultiert. Eine weitere umweltfreundliche Innovation sind die Bewehrungsstäbe aus Carbon für den Betonbau, die in ersten Pilotprojekten in Sachsen erprobt werden. Sie reduzieren den Verbrauch an Beton um etwa 50 Prozent und rosten nicht. So müssen sie nicht, wie sonst üblich, nach 30 Jahren ersetzt werden. „Alles, was wir tun, ist weltweit neu. Wir haben keine Angst vor dem Wandel, sondern sehen ihn als Chance. Unsere Kerngeschäfte sind und bleiben Innovationen“, erläutert Dr. Jens Werner, Geschäftsführer von thyssenkrupp Carbon Components . 

Der Ursprung der Firma liegt in einem Joint-Venture der Leichtbauzentrum Sachsen GmbH (LZS) mit dem thyssenkrupp-Konzern, der das Potenzial des Leichtbaus erkannt hatte. So entstand im sächsischen Kesselsdorf 2012 ein Start-up, wie es sonst eher in Israel oder im Silicon Valley anzutreffen ist. Das Erfolgsgeheimnis: Der Top-Innovator nutzt die Ergebnisse der Grundlagenforschung an der TU Dresden, um neue Produkte auf Carbonbasis zu entwickeln.