Dresden: Sunfire baut industrielle Serienfertigung für Elektrolyse-Technologien auf

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig überreichten den Zuwendungsbescheid in Höhe von 169 Millionen Euro persönlich. Sunfire setzt die IPCEI-Fördergelder ein, um die erste industrielle Serienfertigung seiner Elektrolyse-Technologien aufzubauen. „Dank der Zuwendung können wir dabei schneller und deutlich umfangreicher vorgehen als es uns mit eigenen Mitteln möglich wäre“, erklärt Sunfire-CEO Nils Aldag und ergänzt: „IPCEI ist unser Katalysator auf dem Weg in die Gigawatt-Fertigung – und deshalb ist heute ein großer Tag für uns.“

Quelle: Sunfire

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Jahrhundertchance für den Wirtschaftsstandort Deutschland

Elektrolyseure werden in der Industrie zur Erzeugung von grünem Wasserstoff benötigt. In den Aufbau der industriellen Serienfertigung seiner Technologien und deren Validierung investiert Sunfire in Sachsen und Nordrhein-Westfalen deshalb ca. 400 Millionen Euro. Über die EU-Initiative IPCEI wird der Elektrolyse-Anbieter insgesamt 169 Millionen Euro erhalten (162 Millionen Euro für den Aufbau der Serienfertigung in Sachsen; 7 Millionen Euro für den Aufbau in Nordrhein-Westfalen).

IPCEI-Projekte sind Vorhaben von überragendem europäischem Interesse, die mittels staatlicher Förderung einen wichtigen Beitrag zu Wachstum, Beschäftigung und Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft leisten. 70 Prozent der Fördersumme übernimmt der Bund, 30 Prozent kommt aus den jeweiligen Bundesländern.

Nils Aldag: „Wir werden das Vertrauen, das die Politik mit dieser umfangreichen Förderung in uns setzt, zurückzahlen. Wir investieren in Technologien, die die Transformation der Industrie voranbringen und somit einen wichtigen Beitrag zur Klimaneutralität leisten. Gleichzeitig bietet die Elektrolyseindustrie dem Wirtschaftsstandort Deutschland eine Jahrhundertchance. In Dresden bauen wir eines der führenden Unternehmen dieser Branche auf und schaffen nachhaltig Wertschöpfung und Arbeitsplätze.“

   

Serienfertigung wird im Rekordtempo ausgebaut

Im Sommer 2022 hatte das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) Sunfire den vorzeitigen Maßnahmenbeginn gewährt. Um keine Zeit zu verlieren, tätigte das Dresdener Unternehmen daraufhin auf eigenes Risiko Investitionen – vornehmlich im Bereich der Druck-Alkali-Technologie, die bereits heute bei Kunden wie RWE und Uniper installiert wird.

Während Sunfire den Start in die Serienfertigung dieser Technologie bereits im März 2023 feierte, wird im nächsten Schritt die industrielle Fertigung der innovativen Hochtemperatur-Elektrolyseure (SOEC) an Fahrt aufnehmen, die besonders hohe Wirkungsgrade erzielen.

   

Über Sunfire

Sunfire ist ein weltweit führendes Elektrolyse-Unternehmen, das industrielle Elektrolyseure basierend auf den Alkali- und Festoxidtechnologien (SOEC) entwickelt und produziert. Mit seinen Elektrolyselösungen widmet sich Sunfire der zentralen Herausforderung des heutigen Energiesystems: der Bereitstellung von grünem Wasserstoff und Synthesegas als klimaneutraler Ersatz für fossile Energie. Sunfires innovative und erprobte Elektrolysetechnologien ermöglichen die Dekarbonisierung industrieller Sektoren, die heute noch von Öl, Gas oder Kohle abhängig sind. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 500 Mitarbeiter an Standorten in Deutschland und der Schweiz.