Japanische Unternehmerdelegation zu Gast in Sachsen
Sachsen begrüßt in dieser Woche eine Delegation bestehend aus 20 hochrangigen Vertretern von Mitgliedsunternehmen der Japan Measuring Instruments Federation (JMIF). Den Besuch hat Shigeo Yoda initiiert. Er ist Präsident des japanischen Sensortechnik-Spezialisten Nagano Keiki und einer der Vizepräsidenten des Verbandes JMIF. „Ich freue mich, unsere positiven Erfahrungen am Standort Sachsen mit den Unternehmen des JMIF teilen zu können“, so Shigeo Yoda. Nagano Keiki ist bereits seit 2000 an der ADZ Nagano GmbH in Ottendorf-Okrilla (110 Mitarbeiter) beteiligt und gründete im April 2014 das Joint Venture Jade Sensortechnik GmbH gemeinsam mit der i2s Intelligente Sensorsysteme Dresden GmbH.
Zu den hochrangigen Teilnehmern der JMIF-Delegation gehören Geschäftsführer und Gesellschafter von namhaften Messtechnik-Firmen wie der Shimadzu Corporation, Tokyo Keiso Co. Ltd. oder Kyowa Electronic Instruments Co. Ltd.
Die sächsischen Beteiligungen und Partner von Nagano Keiki prägen das zweitägige Besuchsprogramm, das von der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) gemeinsam mit dem JMIF und Nagano Keiki organisiert wurde. Auf Wunsch der Delegationsteilnehmer wird es zudem einen Termin zur Vorstellung des Wirtschaftsstandortes Sachsen bei der WFS geben. Im Rahmen eines Networking-Dinners mit sächsischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen im Lingnerschloss wird Sachsens Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft, Thomas Schmidt, die Delegation als Vertreter der Staatsregierung begrüßen. Auch ein Besuch des Dresdner-Fraunhofer Instituts für Werkstoff und Strahltechnik IWS steht auf dem Programm, wo man sich über neuste Entwicklungen beim Messen von extrem dünnen Schichten informieren will. Eine Besichtigung der „Gläsernen Manufaktur“ und ein geführter Stadtrundgang runden das Besuchsprogramm ab.
Hintergrund
Mit dem Land der aufgehenden Sonne unterhält Sachsen seit Jahren enge wirtschaftliche Beziehungen, die seit 1992 durch regelmäßige gegenseitige Besuche gepflegt werden. Bereits seit 1993 betreibt Sachsen ein Büro in Japan, das japanische Investoren auf den Weg nach Sachsen bringt, aber auch sächsische Unternehmen beim Einstieg in den japanischen Markt unterstützt.
Mit rund 30 Firmenbeteiligungen und zehn Serviceniederlassungen (insgesamt etwa 5.700 Arbeitsplätze) ist Japan der wichtigste asiatische Investor in Sachsen und der sechstwichtigste überhaupt. Nicht nur Nagano Keiki, sondern auch z. B. Toyota Industries, Denso, Hitachi Automotive, Toppan Printing, Sysmex, Nabtesco Automotive oder NTT Data engagieren sich erfolgreich im Freistaat. Gemessen am Exportvolumen ist Japan der drittwichtigste, in punkto Import der zweitwichtigste Partner in Asien.