Zoo Leipzig: Nach Kiwara-Savanne und Gondwanaland jetzt auch Himalaya-Landschaft besuchen
Laura, Chandra sowie Onegin, die Schneeleoparden, sowie Lilo und Zimai, die Roten Pandas, standen heute im Fokus der Aufmerksamkeit: Sie sind die ersten Bewohner der Hochgebirgslandschaft Himalaya, die heute feierlich im Zoo Leipzig eröffnet wurde. 19 Monate Bauzeit liegen hinter dem neuesten Projekt des Masterplanes Zoo der Zukunft.
„Ohne die Unterstützung der Stadt, der Ämter, der Zooförderer und der Zoobesucher wäre solch eine Anlage nicht denkbar“, sagt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold und dankte zudem seinem Team, das während der Bauzeit die Herausforderungen gemeistert habe. „Die Stadt Leipzig sowie die Einwohner stehen hinter dem Projekt Zoo der Zukunft und unterstützen die großartige Arbeit, die im Zoo Leipzig geleistet wird“, sagte Dr. Skadi Jennicke, Aufsichtsratsvorsitzende der Zoo Leipzig GmbH. Auch Eberhard Brandes, Deutschlandchef des WWF, lobte die neuen Haltungsbedingungen im Leipziger Hochgebirge: „Zoos leisten eine wichtige Aufgabe im Bereich der Bildungs- und Aufklärungsarbeit. Sie schaffen die Nähe zu den Tieren und sensibilisieren für deren Bedrohungsstatus. Mit dem Himalaya-Gebirge ist ein weiteres Beispiel für die wertvolle Arbeit der Zoos entstanden.“
Mehr als 600 Unterstützer haben sich innerhalb eines Jahres im Team Leopard Leipzig versammelt, das der Zoo und der WWF im vergangenen Jahr zum Schutz der bedrohten Raubkatzen gegründet haben. Die Arbeiten an der komplexen Gehegelandschaft haben neben den Anforderungen an die Tierhaltung und die Besucherbedürfnisse mit dem Aspekt des Denkmalschutzes eine weitere anspruchsvolle Herausforderung bereitgehalten. Architekt Peter Rasbach schätzte den Umsetzungsprozess positiv ein: „Es ist gelungen, die historischen Strukturen zu erhalten und eine komplexe Landschaft zu schaffen, die den Erfordernissen der Tiere und Besucher gerecht wird.“
Die teilweise übernetzte Anlage wurde am Ort der alten Raubtierterrassen neben der Tropenerlebniswelt Gondwanaland errichtet. Dort wo Raubkatzen einst auf Stein präsentiert wurden, steht nun eine naturnahe Anlage mit Geröll- sowie Sandboden und Vegetation vor einer Himalaya-Felslandschaft. „Mit dieser komplexen Gehegegestaltung bieten wir den Bewohnern einen artgemäßen Lebensraum und ermöglichen unseren Besuchern, ein Stück Himalaya in Leipzig zu erleben, um ihnen einen faszinierenden Einblick in die Lebenswelt zu geben“, sagt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold.