Dresden: Fraunhofer-Institut legt Grundstein für neues Forschungsgebäude

Das Dresdner Institutsteil EAS des Fraunhofer IIS hat heute mit einer Grundsteinlegung den Baustart für ein neues Institutsgebäude gefeiert. Damit begannen die Arbeiten an dem fünfgeschossigen Neubau. Mit Investitionen von rund 25 Millionen Euro erhält die Forschung an komplexen elektronischen Systemen, intelligenter Sensorik und Automatisierungslösungen mehr Raum.

In unmittelbarer Nähe zum Campus der TU Dresden entsteht derzeit das neue Gebäude für den Institutsteil Entwicklung Adaptiver Systeme EAS. Am sächsischen Standort des Fraunhofer-Instituts für Integrierte Schaltungen IIS verbessern sich damit die Rahmenbedingungen für die Forschungsarbeiten an Lösungen für die vernetzte Welt von morgen deutlich. Vor allem die zahlreichen Flächen für Experimentierhallen, Elektroniklabore und Messräume, die mehr als ein Viertel der Nutzfläche ausmachen, werden den EAS-Forschern ideale Bedingungen für neue Entwicklungen bieten.

Bezugsfertig sollen die zukünftigen Arbeitsplätze voraussichtlich im Jahr 2020 sein. Das neue Institutsgebäude wird mit einer Gesamtfläche von rund 4.300 Quadratmetern etwa doppelt so groß sein wie die aktuell zur Verfügung stehenden Flächen am langjährigen Standort Zeunerstraße. Diesen teilt sich das EAS mit dem Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme IVI, das zukünftig das bisherige Institutsgebäude komplett  allein nutzen wird. Die Erweiterung und der Flächenausbau sind für das Fraunhofer IIS/EAS dringend notwendig, da es aktuell kaum Spielraum für die steigenden Anforderungen an moderne Laborausstattungen und Testmöglichkeiten gibt. Das kontinuierliche Wachstum der Mitarbeiterzahl erhöht den Druck zusätzlich. Zudem bietet das Grundstück an der Münchner Straße gute Perspektiven auch für künftiges Wachstum, eventuelle Erweiterungsbauten und neue Arbeitsplätze.

Der Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft Prof. Reimund Neugebauer betonte die Verankerung des Institutsteils EAS am Fraunhofer IIS innerhalb der Forschungsorganisation. »Wir sind seit 1992 mit zahlreichen Technologiefeldern in Dresden vertreten und haben zum Aufbau des heutigen Innovationspotenzials des Landes Sachsen beigetragen. Von Beginn an war das EAS Teil des Fraunhofer-Instituts für Integrierte Schaltungen IIS. Seitdem ist der Institutsteil stetig gewachsen und heute fest in herausragende Fraunhofer-Initiativen eingebunden. Ein Beispiel hierfür ist das Leistungszentrum Mikronano Dresden, in dem Fraunhofer im Verbund mit den regionalen Hochschulen ein schlagkräftiges Netzwerk geschaffen hat, um an der Weiterentwicklung von Mikro- und Nanoelektronik zu forschen.«

Zur Umsetzung des neuen Institutsgebäudes des Fraunhofer IIS/EAS steht ein Investitionsvolumen von rund 25 Millionen Euro zur Verfügung, das zu jeweils rund 20 Prozent durch den Bund und den Freistaat Sachsen und zu etwa 60 Prozent aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) getragen werden.