Die besten Tech-Standorte in Deutschland: Dresden unter Top 10
Eine aktuelle Studie von Deloitte analysiert Status und Potenzial der deutschen Tech-Hubs. Dabei schafft es die sächsische Landeshauptstadt Dresden auf Rang 7.
Lokale Ökosysteme schaffen den Nährboden für Fortschritt und digitale Innovation. Denn sie vernetzen Unternehmen, Start-ups, Talente, Hochschulen und Forschungseinrichtungen – das Silicon Valley ist hierfür das wohl bekannteste Beispiel. Doch welche Standorte sind hierzulande in der digitalen Ökonomie führend? Und wie gut sind die deutschen Städte für die digitale Zukunft aufgestellt? Die Antworten liefert die Deloitte-Studie zu den Tech-Standorten in Deutschland. Das spannende Resultat: Neben den großen Metropolen glänzen zahlreiche kleinere Städte als „Hidden Champions“.
Und einer dieser "Hidden Champions" ist eben Dresden. Die Studie betrachtet Tech-Hubs aus zwei Perspektiven: Der Statusindex fokussiert darauf, welches die aktuell führenden deutschen digitalen Standorte sind. Im Statusindex erreicht Dresden sogar die Top 5 (Rang 4). Der Potenzialindex zielt darauf ab, welche Zukunftsaussichten die deutschen Tech-Hubs haben. Hier steht Dresden auf Rang 8. Insgesamt ergeben die erreichten Punkte für Dresden Platz 7 in der Gesamtwertung.
Die Stadt an der Elbe punktet im Statusindex besonders in den Bereichen Arbeitsmarkt und Bildungsstand - Arbeitsmarktstruktur (Beschäftigungsquote, Akademikeranteil) Rang 3, Mint-Berufe Rang 8 und IKT-Berufe Rang 13. München, Erlangen, Stuttgart und Dresden weisen nicht nur die höchste Akademikerquote unter den deutschen Städten auf, sie verfügen auch über den höchsten Anteil von MINT-Spezialisten innerhalb Deutschlands. Die Beschäftigungsquote liegt in Dresden bei etwa 60 Prozent, damit gehört die Metropole ebenfalls zur Spitzengruppe.
Im Potenzialindex zeigt Dresden v. a. in punkto "Talent-Pipeline" Stärken; dabei geht es um den Anteil der MINT-Studenten und die Reputation der Hochschulen. Hier nimmt Dresden Rang 6 unter den 50 untersuchten Metropolen ein.
Leipzig unter Top 20
Auch die sächsische Messe- und Medienstadt wurde in der Studie untersucht. Leipzig erreicht dabei insgesamt Rang 18 (Statusindex Rang 16, Potenzialindex Rang 15). Auch Leipzig punktet im Statusindex bei der Arbeitsmarktstruktur (Rang 6). Bei der Dynamik der MINT-Berufe (Entwicklung der Anzahl der MINT-Jobs) gehört Leipzig mit über 10 Prozent zu erwartendem Wachstum ebenfalls zur Spitzengruppe. Im Potenzialindex zeigt Leipzig Stärken in den Arbeitsmarktaussichten (Rang 9) - dabei geht es um die Entwicklung der erwerbstätigen Bevölkerung und um städtische Attraktivität. Neben München ist Leipzig die einzige der 50 Metropolregionen, die zukünftig mit einer Zunahme der Zahl der Erwerbstätigen rechnen kann. Hinsichtlich der Anziehungskraft auf MINT-Studenten liegt Leipzig auf Rang 8.