Cloud&Heat Dresden gewinnt zum dritten Mal Deutschen Rechenzentrumspreis

Die Cloud&Heat Technologies GmbH, Anbieter sicherer und energieeffizienter Cloud-Lösungen, hat vergangene Woche zum dritten Mal nach 2015 und 2016 den Deutschen Rechenzentrumspreis, die wichtigste Auszeichnung der Branche, gewinnen können. Prämiert wurde in der Kategorie „Ressourceneffiziente Rechenzentren“ eine Softwarelösung, die eine Energieoptimierung innerhalb von föderierten Rechenzentren (RZ-Netzwerken) ermöglicht. Zudem konnte Cloud&Heat den zweiten Platz in der Kategorie „RZ-Klimatisierung und Kühlung“ mit einer neuen Generation ihres Container-Rechenzentrums gewinnen.

Die fortschreitende Digitalisierung erzeugt nicht nur riesige Datenmengen, sondern ist auch sehr ressourcenhungrig. Experten sagen voraus, dass der Stromverbrauch von Rechenzentren bis 2025 auf 20 Prozent der globalen Nachfrage steigen wird. Dies stellt die Gesellschaft vor große technische wie ökologische Herausforderungen. Unternehmen müssen aufgrund der Energiewende insbesondere Antworten auf Themen wie die Volatilität erneuerbarer Energien finden. 

Da die Energieoptimierung einzelner Rechenzentren schon bald ihre physikalischen Grenzen erreicht haben wird, hat das Dresdner Unternehmen Cloud&Heat Technologies die in der Kategorie „Ressourceneffiziente Rechenzentren“ prämierte Softwarelösung entwickelt. Hiermit können Lasten innerhalb von Rechenzentren-Netzwerken voll automatisiert und intelligent verteilt und dort platziert werden, wo es aus energetischer Perspektive am sinnvollsten ist. So findet erstmals eine standortübergreifende Energieoptimierung statt.

„Wir betrachten Rechenkapazität als Energieträger, der leichter und schneller über weite Strecken transportiert werden kann – viel leichter als zum Beispiel Strom oder Fernwärme. Durch unsere Lösung werden Rechenzentren nun zu flexiblen Energieverbrauchern. Dies versetzt uns und unsere Kunden in die Lage, die durch erneuerbare Energien in die Stromerzeugung und -versorgung eingebrachte Volatilität auszugleichen“, sagt Matthias Goerens, Architect und Projektleiter Cloud Infrastructure bei Cloud&Heat. Eine Besonderheit des Systems stellt die aktive Einbeziehung von Energieanbietern dar. Für sie können Rechenzentren so zu virtuellen Kraftwerken werden. Die Verteilung der Anwendungen kann nach unterschiedlichen Metriken erfolgen, zum Beispiel nach Übertragungsrate, Strompreis und Wärmebedarf an den Standorten.

Auch in der Kategorie „RZ-Klimatisierung und Kühlung“ konnte das Unternehmen überzeugen und belegt mit der neuesten Generation des Container-Rechenzentrums „DCnextGen“ den zweiten Platz. Dabei handelt es sich um ein mobiles, sicheres, zu 100 Prozent wassergekühltes, hoch leistungsdichtes (Anschlussleistung von bis zu 500 kW) und durch Abwärmenutzung energieeffizientes Rechenzentrum. Da es auf Basis von Standard-Containern gebaut wird, ist es für einen standortunabhängigen Einsatz geeignet.