Sachsen bleibt Deutschlands Bildungsspitzenreiter

Bereits zum 18. Mal in Folge belegt Sachsen den ersten Platz im Vergleich der Bildungssysteme der deutschen Bundesländer. Das geht aus dem Bildungsmonitor 2023 hervor. Sachsen schneidet in vielen der 13 untersuchten Handlungsfelder gut ab. Die Spitzenposition sicherte sich Sachsen mit insgesamt 63,4 Punkten vor Bayern (57,9 Punkte) und Thüringen (55,3 Punkte).

Schlusslichter i9m Bildungsmonitor 2023 sind Berlin (39,2 Punkte) und Bremen (36,4 Punkte)

Besondere Stärken weist Sachsen bei der Förderinfrastruktur, der Schulqualität, der Forschungsorientierung sowie im Bereich Vermeidung von Bildungsarmut  auf (jeweils 1. Platz). Desonders hervorgehoben wurden folgende Stärken des sächsischen Bildungssystems:

  • In Kitas und Schulen nutzen Kinder und Jugendliche oft Ganztagsangebote.
  • Höchste Kompetenzen in Mathematik bei Kindern der vierten Klasse.
  • Höchstwert bei der Einwerbung von Drittmitteln je Professor.
  • Nur wenige Jugendliche erreichen nicht die Mindeststandards im Lesen.
  • Der Anteil der Bildungsausländer an allen Studierenden ist der dritthöchste in Deutschland.

Der Bildungsmonitor ist eine Vergleichsstudie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) Köln im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM),

   

Förderinfrastruktur (1. Platz):

Sachsen weist hohe Ganztagsquoten in den Kindertageseinrichtungen und Grundschulen auf. So besuchten in Sachsen 90,6 Prozent der Grundschüler eine offene oder gebundene Ganztagsschule (Bundesdurchschnitt: 47,5 Prozent). Deutlich überdurchschnittlich fiel mit 80,2 Prozent auch der Anteil der Schüler an Ganztagsschulen im Sekundarbereich I aus (Bundesdurchschnitt: 48,4 Prozent). Darüber hinaus wurden von den Drei- bis Sechsjährigen 82,5 Prozent der Kinder in Sachsen ganztägig betreut (Bundesdurchschnitt: 47 Prozent). Außerdem hatten 12,4 Prozent des Personals in Kindertageseinrichtungen einen Hochschulabschluss (Bundesdurchschnitt: 7,4 Prozent).

   

     

    

Schulqualität (1. Platz):

In der aktuellen Kompetenzerhebung für die Viertklässler aus dem Jahr 2021 wiesen die sächsischen Grundschüler die höchsten durchschnittlichen Kompetenzen in Mathematik und im Lesen und die zweitbesten Kompetenzwerte im Hörverständnis auf. 

     

   

Forschungsorientierung (1. Platz):

Mit einem Wert von 270.900 Euro erzielt Sachsen den besten Wert aller Bundesländer bei der Einwerbung von Drittmitteln je Professor (Bundesdurchschnitt: 161.800 Euro). Die Forschungsorientierung Sachsens wird auch an der Anzahl der Forscher an Hochschulen bezogen auf das BIP deutlich. Hier belegt Sachsen ebenfalls den ersten Platz.

   

   

Vermeidung von Bildungsarmut (1. Platz)

In der aktuellen IQB-Vergleichsstudie für die Viertklässler zählten in Sachsen relativ wenige Schüler zur Risikogruppe. Im Lesen und im Hörverständnis erreichte Sachsen hier den besten Wert aller Bundesländer und in Mathematik nach Bayern den zweitbesten Wert.

     

    

Internationalisierung (3. Platz)

Der Anteil der Berufsschüler mit Fremdsprachenunterricht fiel in Sachsen überdurchschnittlich aus. Sachsen erreichte hier einen Wert von 84 Prozent, während der Bundesdurchschnitt 36,9 Prozent betrug. Zudem weisen die sächsischen Hochschulen sehr viele Bildungsausländerinnen und -ausländer auf. Sachsen erreichte hier imit 15,8 Prozent den drittbesten Wert aller Bundesländer (Bundesdurchschnitt: 12,3 Prozent).